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Wir üben letzte Novemberknaller …

Wow, es reißt ja nicht ab. Man hört besonders beim Wahlkampf wohl den Knall nicht. Man schmeißt derzeit ja mit Wahlwerbegeschenken herum und es hört nicht auf. Nun möchte man also sogar subventionierte „Haushaltshilfen“ auf den Plan rufen. Mir kommt eine solche Regulierung irgendwie verdammt bekannt vor….achjaaaaaaaaaa…auf kommunaler Ebene, jetzt hab ich´s wieder. Na prima, gut, dann lassen wir also den nächsten Markt aussterben und die Warteplätze auf dem Amt aufstocken. Sind haushaltsnahe Dienstleistungen nicht ohnehin schon steuerlich absetzbar? Aber leider denken etliche nur von heute auf gestern und da kommt so eine weitere Supi-Prämie genau richtig. Wann kommt eigentlich das subventionierte Freudenmädchen zur weiteren „Entlastung“ der Weibchen ins Haus? Auf kommunaler Ebene kann ich mir die Bündelung der tollen Dienstleistungen schon bildlich vorstellen: Kinder beaufsichtigen und natürlich bilden (hoher Anspruch halt, wenn auch berechtigt), dann Hüttchen putzen und bei Bedarf auch mal ein „bisschen nett“ zum Papi sein. Vielleicht bekommen die Damen ja einen Euro mehr pro Stunde. Wenn man sehr edel ist, gibt’s vielleicht zwei Euro drauf. Es würde höchstens wie üblich ein bisschen Gemaule, vielleicht ein Stänker-Artikelchen geben, aber gefallen lassen würden sie es sich ja doch. Und falls sich die Herrschaften der für fast lau arbeitenden Damen mit einem Hartz-IV-Bescheid „rühmen“ können, dann gibt es laut einer amüsanten Zeitungsmeldung sogar auch ein Freuden-Häschen, welches auf Nachweis der Sozi-Leistung auch ihre Forderung anpasst. Aber das gehört (noch!) nicht zu den Wahlkampfversprechen. Warten wir aber noch ein bisschen ab. Außerdem kämen die zart- bis tiefroten Sozialromantiker überhaupt nicht (mehr) hinterher 😆 Lasst denen auch noch ein bisschen Träumerei übrig, egal wie man es finanziert *g*. Ist die Welt nicht wunderschön? Nicht nur die Freudendame mit ihren „Hartz-Konditionen wird sich umgucken, wenn die nächste Prämie noch ernsthaft in Sprache kommen würde. Dann wäre auch ihr Markt weg, aber man kann sich ja dann an die subventionierten Trupps anschließen. Alles bestens.

Übrigens ging der Zank um die Öffnung des Weihnachstmarktes wohl ohne Boykott aus, aber die Budenbetreiber hatten ihre Hütten eh geschlossen. Darüber waren sogar teilweise angereiste Besucher natürlich nicht gerade begeistert, um es mal milde geprahlt auszudrücken. Man rief ja zum Boykott des Pdm.-er Weihnachtsmarkt aus, da dieser vor dem Totensonntag öffnete. Hat man die Händler eigentlich aus der Bettelkasse entschädigt? Ich glaube nicht (in zweierlei Hinsicht).

Apropos: Ich musste schon über die Meldung einer regionalen Tageszeitung lachen. Der Winter kommt ab Donnerstag wohl jetzt „auch in Thüringen“. Naja, also, dass die Krise ja erst unser Örtchen „übersehen“ haben muss und auf Bedarf plötzlich da war, um gewisses Versagen zu übertünchen, war ja schon ein Feixer wert. Jetzt traut sich der Winter also auch wieder mal in diese Gegend *yeah*. Ende Oktober hatten wir ja auch schon Schnee und es gab sicher eine Nörgelmeisterschaft und sicher hat diese Region oder das Örtchen auch hier einen Spitzenplatz. Aber wir müssen abwarten, ob nicht noch kurzfristig abgesagt wird. Die Top 3 der Gründe für Absagen habe ich ja schon in einem anderen Artikel aufgeführt, aber ich nenne sie gern noch mal: Die Bemängelung einer Qualität, Krankheit, technische Gründe und vermutlich kämen ja noch Gegendemos oder „Alternativveranstaltungen“ dazu. Oder vielleicht gibt’s dann Sonderkonditionen für Standplätze, wie wir ja in einem anderen Zusammenhang auch oft so zu lesen bekommen, nöch? Ich sehe schon die Krachermeldung mit großem Aufmacher in unserer Tageszeitung vor mir: „Örtchen XY braucht den Winter nicht!“. Oder „Wer sich auf den Schnee freut, wird immer dümmer“.

Und ein Hungerstreik aufgrund einer Sanktion vom Amt wurde mit einer nicht gerade kleinen Geldzahlung beendet, so eine Zeitungsmeldung. Es lebe also der Anreiz, etliche Jobs abzulehnen und dann mit solchen Aktionen doch noch gut Geld zu bekommen, obwohl er sich mit den Lebensmittelgutscheinen auch hätte ernähren können. Wer nicht essen will, kann es eben bis zum Schluss lassen. Ich würde mich jedenfalls nicht erpressen lassen.

Nun kam in verschiedenen Meldungen auf, dass wohl Mineralöl in Adventskalendern vorkam. Wow, wieso gab es nicht gleich hammermäßige Preissteigerungen darauf? Und bald gibt’s dann Weihnachtskalender mit 24 Fläschlein Auto-Dröhnung hinter jedem Türchen? Beim 24. natürlich etwas mehr. Aber ….wir hätten da noch den Weltuntergang….*oooops!* Gut, dann ist das Weltuntergangsfensterchen am 21. eben größer, damit man noch ein bisschen mehr befeuchten kann.

Und jetzt kommt zum Schmunzeln ein bisschen unnützes Wissen: ich las also auf der gleichlautenden Webseite, dass man nach übermäßigem Essen schlechter hören würde. Das erklärt Einiges. Einen weiteren schallenden Lacher konnte ich mir kaum bei dem irgendwo gelesenen Wort „Tugendtraining“ verkneifen.

Und für ein paar neue TV-Spot-Kracher gibts wieder den Werbeblock: Oh, Haarpflegeserie mit „echten Diamanten“. Mädels, ich faule ja ab! Wer es glaubt, wird selig, aber macht ja nix. Zumindest soll es „seidigen Glanz“ im Haar verleihen. Gut, dann dusche ich mal damit, wenn ich das Brusthaartoupet angelegt habe, es wird ja wieder Winter. Die für die Beinchen sind schon dran *ätsch!*. Warum gibt’s eigentlich noch keine Tönungen mit „Hornhaut-Gelb“ oder „Weltuntergangs-Grau“ oder „Zahnstein-Weiß“. Wer mit Farben etwas mutiger umgeht, kann ja „Raucherlungen-Grün“ oder „Handwerker-Daumen-Blau“ nehmen.

„…so weit die Meldungen… „

In diesem Sinne: Stoßen wir auf den Wahnsinns-Wahlkampf an, bei dem man so manchen Knall wohl nicht mehr hört (wenn überhaupt irgendwann) und ein *Prost* auf die „Konsequenz“, die solche Aktionen wie Hungerstreiks noch Schule machen lassen wird.
Aber nicht zu viel essen, sonst ist ja das Hörvermögen eingeschränkt 😉

Wir üben ein bisschen „Erwärmung“ und „Erleuchtung“…

So, wir widmen uns jetzt mal wieder der Wärme und wie schön die kalte Zeit werden könnte. Mir jagt es zwar schon wieder den Erpelparka auf meinen verspannten Rücken, aber sei es drum. Mit Wärmekompressen und „Rotlicht“ kann man es ja lindern, nicht wahr? Also üben wir noch mal ein bisschen Herzchenerwärmung, sogar schon weit vor Weinachten (*grusel*).

Es hängen durch die frühe Dunkelheit schon die ersten Lichter in den Fenstern. Gut, manche rote Lämpchen und Laternen brannten schon immer und die andere „rote Laterne“ bezüglich diverser „Schlusslichter“ nehme ich jetzt auch nicht auseinander. Die will man in dieser Stadt ja loswerden, in dem man sie „abgibt“ (las ich neulich in einem Artikel). Heute bin ich bedarfs- und versuchsweise sehr lieb und darum beleuchten wir (wow, wie treffend!) mal das Schöne. Passend zu den Rotlichtern…oh…äh *Tschuldigung* also Beleuchtung in einer warmen Farbe (Farblehre, nicht wahr?) steht jetzt auf dem Markt sogar eine Rotfichte (so ein Zufall) in dieser Stadt. Sieht aber schon hübsch aus. Wir lächeln still in uns hinein und genießen einen Glühwein – natürlich bei einem kleinen Stand ohne jegliche Sonderkonditionen. Der Glühwein erhitzt uns sogar in dreifacher Hinsicht. Da wir vorhin „gelernt“ haben, dass Rot eine „warme Farbe“ ist und oftmals für die „horizontale“ Dienstleistung genutzt wird, die ebenfalls heiß machen könnte und Glühwein aufgrund der Zutaten und Erhitzung von innen wärmt, haben wir den doppelten Effekt. Erhitzung könnte vielleicht aufkommen, da die Farbe auch für zwei Parteien steht, die so gern um jeden Preis auf „soziale Wärme“ pocht. Wir lassen das Letzte (na gut, Letztere) mal jetzt außen vor oder treffender gesagt, links liegen und konzentrieren uns wieder auf das Angenehme.

Unsere Tageszeitung öffnete im übertragenen Sinne nicht nur Fenster für die frische Luft in der Redaktion, nein, sie hat zusätzlich auch Gutes zu vermelden. Man berichtet also schon über die Aufstellung des Weihnachtsbaumes (die genannte Rotfichte) und wie sich der Weihnachtsmarkt gestalten wird. Apropos Gestalten: Natürlich ist der übliche Märchenmarkt angekündigt und sicherlich wird es wieder zu Zerstörungen oder Diebstahl der Figuren kommen. Ich hoffe es natürlich nicht, da ich es schäbig finde. Da könnten doch eigentlich ein paar Geübte die Überwachung übernehmen, oder? Natürlich ehrenamtlich, ist ja für einen wirklich guten Zweck und Geld haben „wir“ auch nicht. Gut, dann müssen die mal den Montagsbrülldienst schwänzen.

Aber drei „Och´s“ muss ich für die Quote aber bringen.
*Och!* Nr. 1: Bei irgendeiner kostenpflichtigen Tanzveranstaltung stand nicht der angekündigte DJ (oder wasweißich) zur Verfügung, man berichtete aber bereits per voreiliger Pressemitteilung über den Erfolg und kurz darauf nach der Veranstaltung erschien die Zeitungsmeldung, dass dieser nicht kommen kann. Wer die Reihenfolge verwechselt sieht, irrt nicht und auch ich nicht. Und einige andere Leser der Zeitung klärten ebenfalls per Kommentar unter den Online-Artikeln auf. Naja, immerhin füllte ja ein lebender, wenn auch ein für viele unbequemer „Sohn der Stadt“ die Kassen. Wir denken positiv und freuen uns auf die Weihnachtsmarkteröffnung, die demnächst ansteht. Wenn ich mich nicht irre, wird das Rathaus wieder zu uns sprechen… äh man wird es sprechen lassen und das mit einer Show. Es wird laut Ankündigung eine Menge geboten und dann werden auch wieder die ganzen Futterstände überfallen – jawoll! Auf Mutzbraten, Langos, Rostbrätel und anderes ist mein brandenburger Magen ja schon eingestimmt (worden).
*Och!* Nr. 2: Der große für Lesungen angekündigte Filmstar wurde plötzlich krank. Dieser sagte sogar auch in anderen größeren Städten ab. Möge er schnell gesunden und die Fans noch mit seinen Besuchen beglücken.
*Och!* Nr. 3: Erst kürzlich las ich eine Meldung, dass irgendwelche „Gigolos“ absagten. Begründung war wohl, dass man…äh frau (?) in zwei-drei anderen Bundesländern deren Qualität kritisierte. Also, hier hätte man sicher kaum kritisiert. Hier ist man ja anscheinend weniger anspruchsvoll. Vielleicht finden sich ein paar einigermaßen hübsche Vertreter aus der Montags-Stehgruppe, die ein bisschen Kulturprogramm einüben. Wie heiß fänden wir eigentlich den Namen „Red Socks (City) Gigolos“? *Wow!*. Ein paar halbnackte Herrschaften mit einer schmucken Fliege um den Hals, wie auch im Artikelfoto der Zeitung dargestellt, singen uns ein paar „mitreißende“ Arbeiterkampflieder und musizieren entsprechend. Die Auswahl der Farbe für die Fliege ist ja entsprechend wählbar. Entsprechend hübsche Socken würden auch dazu passen. Mit ein paar wehmütigen Klängen mittels Heimwehorgel (Akkordeon) lassen sich ein paar andere Liedchen vortragen. Ich denke z. B. schmunzelnd an unseren cholerischen Russischlehrer, der sich und teilweise auch uns Schüler mit seinen russischen Liebesliedern wieder beruhigte. Falls das Ganze ein Erfolgskracher wird, möge man bei der Gewinnbeteiligung vor lauter „Nächstenliebe“ auch an mich denken. Schließlich erwartet man so etwas ja auch von anderen Kapitalisten.

Also, auch wenn die Adventszeit noch ein Stückchen entfernt ist, können wir schon mal die erste Dekokiste aus dem Eckchen holen und schon aussortieren, was nicht mehr so „feierlich“ aussieht. Kurze Erklärung: was eben nicht mehr gefällt oder schon zu zerfallen droht. Mir fällt auch ohne Glühwein intus siedendheiß ein, dass ich seit gut 2 Wintern, also Jahren meine Bastelei noch nicht fertig gestellt habe. Bei gemütlich warmem Licht (ja, meine Wohnstuben-Hängerchenlampe hat einen Rot-Orange- Gelb-Farbverlauf) werde ich mich also noch am Wochenende dransetzen. Aber vorerst gibt es einen leuchtend roten Glühwein zur Entspannung ein …äh gutes Buch. 🙂 (ätsch, es ist ein Satirekracher mit gelbem Einband). In diesem Sinne: *Prost Glühwein*

Wir üben Herbstsensationen und Krisen

Der Rummel des Jahres oder für länger (mal sehen) ist nun erst einmal rum. Der Sprung aus einer Kapsel oder was auch immer ist also doch noch erfolgreich gelaufen. Mal sehen, wie sich der Schallmauerhopser die nächste Sensation ausmalt oder überbieten will. Etliche Leute hockten also gespannt vor dem Fernseher und guckten sich dieses Spektakel an. Es kursieren im Net auch Sprüche in Bildern herum, die ich besser nicht zitiere, aber Dank schwarzem Humor schon irgendwie lachen musste. Eine Bekannte aus dem Nebenaufgang war schockiert, dass ich mir es nicht anschaute. Tja, mehr Kracher und Brüller gab es in letzter Zeit ja kaum.

Ha, doch einen hätte ich ja: Man möchte jetzt Wohnungen modernisieren. Oh, ich bin ja so gespannt, wie die vermutliche Flickschusterei ausfallen und aussehen wird, um uns bei Laune zu halten. Ich werde also Besichtigungsbesuch bekommen. Und genau diese Leute werden mit löchriggefragtem Bauch wohl ganz schön frieren, wenn sie wieder zum Parkplatz marschieren und in ihre warmen Büröchen zurück fahren.

Gestern sah ich übrigens eine Reportage zum Thema Bier. Hey, die Krise ist ja trotz Oktoberfest(e) ausgebrochen, jaja. Von der Züchtung des Hopfens und Bewertung der Qualität bis zur Vermarktung wurde rundum alles durchgerödelt. An der Stelle musste ich schon große Augen machen. Man schnappte sich in einem Getränkemarkt ein paar Kunden, die bereits Bier im Einkaufswagen hatten, um diese ihr Lieblingsbier herausschmecken zu lassen. Dann präsentierte man ihnen an einem Tisch ähnlich schmeckende Sorten und war gespannt, ob die Kunden ihre Favoriten erkennen. Das Ergebnis war durchwachsen. Der erste Kunde, den man zeigte, war ein junger Mann mit etwa Anfang bis Mitte 20. Dieser war verblüfft, dass er seine Lieblingsmarke nicht herausschmeckte. Und nun der Knüller: In seiner Verwunderung sagte er: „Ich bin damit aufgewachsen.“ Mein Gedanke war natürlich: „Wie jetzt, er ist mit seinem Bier aufgewachsen. Das Zeug trinkt er also von klein auf? Wow!“ Passend dazu sprach man davon, dass man teilweise auch die Vermarktungsstrategien ändern müsste und dazu auch mehr Zielgruppen gewinnen müsste. Na, wenn schon einige damit aufwachsen, dann „herzlichen Glückwunsch“. Auch wenn es vom jungen Mann eine sicherlich nur unglücklich ausgedrückte Aussage gewesen sein mag, ist so etwas ja leider nicht abwegig. Natürlich ging es auch darum, mehr Frauen für Bier zu gewinnen. Angefangen hatte man ja längst. Frauen seien lt. Aussagen ja eher für süße bzw. liebliche Getränke wie z. B. Wein, den viele anscheinend aus etlichen Gründen einem Bier vorziehen. Man begann ja längst auch, Biermixgetränke auf den Markt zu bringen und versucht sich ja schon an der Züchtung von Hopfen, der Fruchtgeschmack entwickelt wie beispielsweise Orange. Tja, interessant war das Ganze ja schon. Aber noch muss ich mein alkoholfreies Bier mit Orangensaft mixen. Macht ja nix, gibt Schlimmeres, nöch?

Und wenn man von „Kühlem“ und „Goldenen“ spricht, haben wir doch eine hübsche Brücke zum „goldenen Oktober“, denn es ist herrliches Wetter und laut Wettermeldungen sollen sogar noch mal 20°C aufkommen – juchuuuuuuuuuuuu! 😀

Und damit glückliche Hausfrauen und echte Männer nicht verpassen, womit sie sich teilweise neuerdings begeistern können, präsentiere ich natürlich wieder den Werbeblock. Hach, ist das Waschen einfach… „Damit kann sogar ich waschen…- naja, könnte…“ lacht uns ein junger Mann vom Typ „Schwiegermuttertraum“ entgegen. Solange es aber nur beim „könnte“ bleibt, hm…dürfte wohl schwierig werden. Es geht in dem Spot übrigens um ein Waschmittel-Teilchen, welches er im Spot zielgenau in die Trommel wirft und begeistert ist, dass da nur noch die Wäsche hinein muss. Wahnsinn! Und da das Wort „Krise“ ja so schön weich klingt, greife ich mal die nächste Branche auf, die damit (wohl immer trotz mächtiger „Hilfe“) zu kämpfen hat. Dass die Autobranche mächtig werben muss, ist bei den längst bekannten Problemen ja nichts Neues. Kreativ ist der eine oder andere Spot ja. Beispielsweise stand ein Tramper mit Bärenkostüm an der Straße und vorerst hielt niemand an. Dann aber stoppte doch eine Fahrerin der beworbenen Marke, die ihn ins Auto steigen ließ, ins Handschubfach griff und dem Mitfahrer einen Fisch in die Hand drückte. Ich frage mich dann lachend, wie lange dieser Fisch schon dort liegen und wie er eigentlich riechen müsste, wenn sie nur als Bären verkleidete Mitfahrer ins Auto winkt. Es ergibt sich dann daraus auch die Frage, wie lange sie wohl schon auf verkleidete Tramper gewartet haben muss. Ein recht alter Spot für eine Familienkutsche ist auch irgendwie amüsant. Wir sehen einen Vater an seinem Cabrio, der etliche Namen ruft und sein Jungchen gelangweilt erscheint. Daneben stehend ruft ebenfalls ein Mann mehrere Namen, bei denen tatsächlich ein paar Jungs begeistert zum geräumig wirkenden Auto laufen. Bei einem Spot für Kaffee stellt man uns einen älteren Herren hin, der einen Barista darstellen soll und einer herumstehenden Damentruppe nun mit wichtiger Miene folgendes erklärt „Für eine gute Espresso…es braucht Zeit… und Kaffee ist nicht gleich Kaffee“ Hm… den Espresso hätte man aber gern ebenso fix auf den Tisch, wie der auch kurz darauf im Schlund verschwindet. Allerdings frage ich mich immer, wie man so heißes Zeug einfach so in sich hineinkippen kann.

Fassen wir mal zusammen: Trinkt mehr Bier, auch zum Essen und kauft wie verrückt Autos, damit die Krisengeschüttelten keine Not mehr leiden müssen. Allerdings gilt nach wie vor: kein Alkohol am Steuer. Freut Euch auf die nächsten Sensationen, für die man sicher wieder einen Haufen Geld hinein steckt. Die Firma, die das klebrig süße (einmal probiert – nie wieder…) und lt. Werbeversprechen Flügel verleihende Getränk vertüdelt, dürfte ja keine Krise kennen, wie man ja mitbekommen durfte. Eines frage ich mich allerdings: Wenn man das Werbeversprechen streng nähme, nach dem Leeren einer solchen blauen Büchse mit dem aufgedruckten roten Bullen mal eben ohne jegliche Ausstattung (z. B. „Flüüüüügeeeeeeeeeel…“!) von irgendwo hoch oben herunterhopst und die vorhersehbaren Folgen vor die Kameralinse kämen, was dann?

Nun ja, seid passend zum Herbst golden…äh goldig… öhm… weiterhin lieb zueinander, es wird nämlich immer frischer auf der Hühnerbrust 😉