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Von zweiter Pubertät bis zur Herbstbestlaune

Dass jetzt Herbst ist, hatten wir schon festgestellt, oder? Gut, dann weiter…äh…Mode, Laune oder…? Aber schön ists, ordentlich mit den Füßen Blätter zu rascheln (jaja, das geht noch) und sich die Haare aus dem Gesicht wischen, um nicht wie eine völlig Verpeilte zu schwanken, wenn man nicht sieht, wohin die „4 Füße“ so auftreffen.

Mal wieder liegen etliche Arztbesuche hinter mir, die wenig fruchteten. Aber immerhin habe ich ein Paar Unterarmstützen verschrieben bekommen. Hossaaaaaaaaaaaa ! Die Fragen, die mir die Ärzte ständig stellen, erübrigen sich eigentlich mit meinem Gangbild und man tut so, als müssten sie diese Entlastung aus eigener Tasche zahlen. Nun, es geht aufs Quartalsende zu. Ich habe allerdings noch nie einen verhungert wirkenden Arzt gesehen, eher oft gegenteilig. Schon der 2. Orthopäde zweifelt eine stolz verkündete Diagnose und die Notwendigkeit einer OP an den Füßen ab. Ich verstehe das nicht ganz, auch wenn ich OPs nur bei Notwendigkeit zustimme. Mit dem Abraten hat man ja eine gute Begründung, die eine Diagnose voraussetzt. Nach gut einem halben Jahr findet man nicht heraus, was ich nun für ein Leiden habe und wie man damit verfährt. Schmerztherapie ist übrigens auch reines Abfüttern mit Medikamenten, habe ich jetzt „gelernt“. Ich sollte auch mal fix Mediziner werden und ordentlich kassieren und dann Nörgelplakate über Budget und Honorar in den Wartebereich pappen. Man verliert langsam das Vertrauen, wenn man so schnell operieren will und vorher 4 Wochen stationären Aufenthalt gerade mal die Füßchen anguckte und dann auf reinen Medikamentencoctail baut. In diesen 4 Wochen in der Klinik hätte einiges mehr passieren können als nur die wenigen Diagnostikmaßnahmen. Man rät hierzu und dazu und keiner will es ausführen. Warum nicht? Ist man nun Mediziner oder nicht?!

Nun zu schöneren Dingen: Ähm…ahja, es macht doch wirklich Spaß, mit einer Freundin Fotos zu schießen, während man lachend posiert. Trotzdem bleiben die Fotos kopflos, es geht um meine Fotovorhänge, die ein bisschen Pfiff brauchten und noch ohne Inhalt sind. Mädels, gönnt Euch den Spaß und wer seiner Freundin vertraut, kann auch auf das Urteil bauen, ob etwas unglücklich sitzt oder gut aussieht. Schade, dass ich nicht lange stehen und laufen kann, um die Fotos voll zukriegen. Aber gut Ding soll ja Weile haben.
Am Folgetag kam wieder lieber Besuch mit einer riesengroßen Kiste. Was war drin? Alles für die Linie der bestfrisierten Katze der Stadt (oder Welt?). Nudeln, Soßen, Pesto, Obst, Saft, Würste und vieles mehr. Verrückt oder? Klasse! Das war wirklich gut durchdacht und sehr lieb von den Beteiligten. Nochmals dickes Dankeschön. Wenn man in einer solchen Situation ist, erkennt man wirklich, wer sich Gedanken macht und auf irgendeine Art hilft.

Und damit ich wieder das Verbraucherherzchen hüpfen lassen kann, präsentiere ich natürlich den anscheinend wirksamen Werbeblock: Irgendwie werden die Spots immer doller. Die Scheibenspezialisten werden immer kreativer und auch bei den ganzen Haarwundermittelchen wird’s immer putziger. Immer mehr Volumen mit Mittelchen A und dazu noch schwungvollen Halt mit Mittelchen B. Hach schön, ob ich das mal antun sollte? Klar, inzwischen wirbt man ja mit einem „unschlagbaren Preis“. Und wenn ich durch eine Erkältung nicht mehr ich selbst bin und mich im Spiegel eine Puppe anguckt, vermute ich eher, dass ich eher reif für die Psychiatrie wäre, statt nur eines Super-Erkältungsmittelchens. Inzwischen hat man den Spot fürs Ü-Ei gekürzt hat trotzdem seinen Reiz.

Mädels, Jungs, macht Euch die noch milden Herbsttage schön, nehmt ordentlich Haarlack oder so und raus in den Wind. Und bei ungemütlichem Wetter einfach mal verrückte Sachen mit den Freunden oder Freundinnen anstellen. Fotos, die ja nicht professionell sein müssen, sondern einfach Schnappschüsse sind. Dann fällt die Wahl für „Lieblings-Outfits“ (welch ein Denglisch!) etwas leichter.

Ich stoße hier auf Euer Wohl an und zwar mit alkoholfreiem Süßkram 😀

Wir üben ersten Schneerausch …

Berauschend…oder gar berauscht fangen wir mal mit der Zeitungsmeldung an, dass irgendwo gut 350 Cannabispflanzen gedeihen und oh, Überraschung die Polizei wohl anmarschierte. Das Ganze, von der Meldung bis zu den Kommentaren erinnert mich eher an irgendein Problem-TV-Format. Naja, berauschen wir uns mal mit anderen Meldungen.

Und wo wir gerade bei Rausch sind: Es fiel der erste Schnee! Noch am 20.10.2012 waren es fast 30 Grad und nun meldete der Wetterbericht, dass es ja einen rapiden „Temperaturabsturz“ gäbe und nun etwas schneien sollte. Gut, man dachte natürlich sicher, wie ich, an ein bisschen Grieseln und Regen. Andernorts gibt es natürlich längst typischerweise schon richtig Schnee. Also stehe ich mehr oder weniger ausgeschlafen auf, gucke aus dem Fenster und bin mal wieder überglücklich, dass die Augäpfel angewachsen sind. Nicht nur irgendwelcher Griesel oder Graupel, wie auch immer, richtige Schneedecke und es schneit immer noch *wow*. Die Nachrichten vermelden hier und da Stromausfälle und Verkehrschaos. Noch waren einige Regionen ja (trotz Wettermeldungen?) unvorbereitet. Der „goldene“ Oktober hat dem neuerdings weißen Oktober also die Schultern geklopft, dann etwas wie „Machs gut, Alter!“ zugeraunt, beide haben noch mal abgeklatscht und nun haben wir ja im wahrsten Sinne des Wortes die Winterzeit. Wir stellen ja an diesem Wochenende die Uhren wieder um und zwar eine Stunde zurück.
Bei Schneefall fällt mir doch gleich unser unisoliertes Dach ein. Können wir dann doch schon Schneepartys feiern? Wenn es so richtig losgeht, kann ich mir schon folgende Zeitungsmeldung vorstellen:

„Mit Glühwein, vorgebratenem Grillgut, Campingmöbeln und verdammt guter Laune feierten die Bewohner in der Straße X Block Y ein (be-)rauschendes Schneefest auf dem Dachboden. Zur Untermalung wurden der Schneewalzer und andere Kracher wie z. B. „Ski-Hütten-Hits“ o. ä. gespielt. Schon lange warten die Bewohner der Straße X auf die Isolierung ihrer Häuser und machen in diesem Winter das Beste aus ihrer Lage. Frau M. hat ihre schicken neuen Winterschuhe vorgeführt. Herr O. lacht und stöhnt zugleich, dass es schon das dritte Paar ist, weil zu jeder Hose und auch Rock etwas Passendes her musste. Etliche Kinder bauten begeistert quietschend kleine Schneemänner, wie wir auf den nicht vorhandenen Fotos sehen können. Eingeladen waren zwar auch die Verantwortlichen der Wohnungsbaugesellschaft, aber diese trafen nicht ein. Das Fernbleiben tat der Party aber keinen Abbruch und so hatte das auch unisolierte Ziegeldach für einen Tag etwas Gutes. Allerdings hoffen die Mieter dennoch auf baldige Verbesserung der Zustände der Häuser und prosten sich mit den heißen Getränken zu.“

Und damit der Verbraucher wieder wahnsinnig informiert ist, gibt es natürlich wieder den Werbeblock: „Endlich gibt es einen Kredit, der sich meinem Leben anpasst“ Schön, den teste ich dann auch gleich mal. Dann darf ich das ja praktisch als ein Geschenk von der werbenden Bank betrachten, oder? (nein, Scherzchen!). „Wie sie sich bewegt, wie sie reinigt…“ säuselt begeistert …Achtung…eine Frau. Ja, es geht nicht um einen Hausfrauen-Service, sondern um eine Elektrozahnbürste *ätsch!*. Passend dazu (also, Zahnärzte verdienen gut dran) gibt es jetzt Schoko-Bären. Na also, nur Hasen und Weihnachtsmänner sind schon öde. Und heida, unser Model pudert sich wieder mit „puder puder, style style und simsalabim“ Volumen ins Haar. Warum denke ich bei dem Puder eigentlich schon wieder an Rausch? Jedenfalls wird es uns ein Wahnsinns-Ergebnis versprochen. Ein „Schlautier“ aus einem Vergleichsportal erklärt uns mal wieder, wie man Geld spart. Wenn er dann nicht wüsste, wohin mit dem gesparten Geld, dann fragt er seine Freundin. Klischees sind ja etwas Feines, nicht wahr, Mädels? Und jetzt zum unliebsamen Thema, nämlich Weihnachten, Geschenke, Schwiegereltern und Chefs. Jaja, und schon streiten sich TV-Spot-Männlein mit seinem TV-Spot-Weiblein, welche Schoki-Geschenkpackung nun für wen sein soll. TV-Spot-Weiblein bemängelt, dass TV-Männleins Chef vorgehen würde. Man müsse das kleinere Schoki-Präsent aufgrund der edel wirkenden Verpackung nicht einmal zusätzlich dekorieren und könnte es dem Chef überreichen. Am Ende waren sich beide wohl aber doch einig und futtern eine große Packung gemeinsam. Hach…Konflikt gelöst und unser TV-Spot-Paar hat sich wieder lieb (bis Weihnachten?). Einen noch fix: Nun „überraschen“ ein paar Muddis ja ihre Söhnchen bei ihren Aktivitäten. Es geht um Altersvorsorge. Die Knallerfrage ist natürlich „Ist dir wohl peinlich?“. Ochnö, Muddis, passt schon… 🙂

In diesem Sinne: Mädels, führt Eure schicken und vielleicht neuen Winterschuhe oder Stiefel aus, latscht sie anständig ein, damit bei den späteren Weihnachtsmarkt-Marathons keine schmerzhaften Blasen entstehen. Stoßen wir heute schon mal auf den bevorstehenden Winteranfang an, der sich schon im Oktober zeigt. *Prost*. Ich gehe jetzt jedenfalls probestapfen und hole mir u. a. Glühwein 😉