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Wir üben jetzt mal die „Zickologie“ …

Ha, das Net bot mal wieder prima Stoff. Achtung, es geht um die Ziege. Ja, wir Weiblein werden ja gern als solche hingestellt, da es hier und da Gemecker gibt. Natürlich heißt es, man könne uns so gut wie nichts recht machen. Nachdem ich aber den einen und anderen Artikel über die Zicklein vor Augen hatte, erhebt sich mein Stolz ja noch mehr. Jawohl, ich bin in einer Hinsicht durch und durch eine Ziege. Dazu stand ich schon immer und viele andere Mädels mit einem breiten Grinsen sicher auch. Aber liebe Herrschaften, wir können nicht nur meckern, wie Ihr im Alltag oft bewiesen bekommt. Es gibt viel mehr, worüber man staunen und schmunzeln kann. Sicher könnte ich so manche Artikel einfach verlinken und ich wäre ruck zuck fertig. Da ich aber …(oh, wie nenne ich es denn?) sagen wir „tastaturgeschwätzig“ bin, arbeite ich das Ganze natürlich sauber auf.

Als Einstieg kümmern wir uns vorerst um die Wildziegen und weitere Horntiere wie beispielsweise Gämsen und Steinböcke, die aus Gebirgsregionen (Eurasien und Nordafrika) stammen. Bekannt ist uns auch, dass Hausziegen, Schafe und Hunde zu den ersten Nutztieren der Menschen gehörten. Und nun heißt es wieder Achtung: Sie galten nämlich als genügsam, da sie zum Beispiel Gräser und Kräuter fressen. Außerdem haben sie die Fähigkeit, sich an unwirtliche Gegenden anzupassen und zu klettern. Diese Fähigkeiten nutzte man zur Wald- und Wiesenpflege. Die typischen Kennzeichen der Ziege sind natürlich die Hörner, der Ziegenbart und na klar, auch das Meckern. Irgendwie fuhr meine Hand gerade schon in Richtung Kopf und Kinn. Ich habe zumindest äußerlich nichts festgestellt. Das Bärtchen kommt sicher noch irgendwann im Alter. Und jetzt kommen wir zum interessanten Teil: Warum werden Menschen als zickig, bockig und auch als Sündenbock bezeichnet? Nun wird es spannend für die, die es bislang noch nicht wussten: Um alles Schlechte wie Depressionen und Aggressionen zu verhindern bzw. abzufangen, wurden so genannte „Beistellziegen“ als Sündenböcke zu den Pferden in den Stall gestellt. Heute werden Ziegen und Schafe oft in gemeinsamen Herden gehalten, weil sie nämlich als ausgleichend galten (oh reimt sich).
So, und jetzt horche man in sich hinein. Wir menschlichen Weiblein haben vergleichbare Rollen in Partnerschaften und Familien, nämlich das Schlichten und Ausgleichen. Wie wir mehr oder weniger temperamentvollen Wesen der „Aufgabe“ nachkommen, ist natürlich Urteilssache. Mit animalischen Trieben der Natur wird die Ziege auch gern in Verbindung gebracht. Ich muss schon wieder schmunzeln, lasse aber den Grund offen.

Und nun dürfen natürlich die Götter nicht vergessen werden. Wir hätten da beispielsweise den „Vegetationsgott Pan“, der als Ziegenbock dargestellt wird. Als Mischwesen aus Mensch und Ziege wird dagegen die „Satyrn“ mit ihrer römischen Entsprechung abgebildet. Die Göttin „Fortuna“ ist mit dem Füllhorn einer Ziege ausgestattet. Die Ziege galt für die Alten Weisen in den frühen Mutterkulturen als Begleiter. Bekannt ist sicherlich auch, dass die Ziegen beliebte Opfergaben für die Götter waren. Mögen wir es bewerten, wie wir wollen, dass es dort und dort noch immer solche und vergleichbare Opfergaben „braucht“. Kommen wir von Göttern, Opfern beziehungsweise „Sündenböcken“ zu den Talenten. Wir sind also längst in den Bereich der Spiritualität, Mythologie und wasweißichnochalles hineingeschlittert. Es heißt, dass Ziegen darin talentiert sind, die die Nahrung von Körper und Seele bringen zu können. Lernbegierigkeit, meist sogar sehr gutes Wissen über Heilkräuter, Aufmerksamkeit und geschickte Beweglichkeit sind beispielsweise Eigenschaften, die man ebenfalls den Menschen im Zeichen der Ziege zuordnet.
Und nun kommt die Bestätigung darüber, was ich bezüglich der „Rollen“ in Gemeinschaften beschrieb: Durch das Meckern, wie man das Aufbegehren ja oft nennt, zeigt sich die Überzeugung, dass gewisse Missstände (welch hässliche neue Schreibweise!) Beachtung brauchen. Wenn das Umfeld nicht wahrhaben möchte, was angesprochen wurde, gilt man schon als Sündenbock (kommt mir so bekannt vor!). Weiterhin gilt man auch als ein solcher, wenn man die Probleme anderer übernimmt und dieses in Verbindung mit der eigenen Genügsamkeit. Hand aufs Herz und mitgelogen: schnell hat man sich den Titel natürlich unfreiwillig hinzugezogen (oh, schon wieder ein Reim). Daher ist es ratsam, abzuwägen, wer es tatsächlich wert ist, sich dessen Sorgen anzunehmen und wie Hilfe besser angebracht wäre – nämlich in Hilfe zur Selbsthilfe. Aber auch hierdurch hat man schnell den Titel weg. Macht ja nix, man steht mit der Zeit immer mehr drüber und zieht (hoffentlich) seine Konsequenzen. Die Meckerei ist in gewissen Maßen also nichts Schlechtes. Als extra positiv wird beschrieben, wenn jemand im Zeichen einer Ziege in unser Leben kommt: Neue Horizonte und Kraftreserven erschließen sich zum Beispiel, wenn man der „Einladung“ folgt, in scheinbar unerreichbare Höhen zu klettern, den Reichtum der Natur durch lange Wanderungen in sich aufzunehmen und das Meckern als Hinweis auf einen Notstand zu beachten. Ha, was schrieb ich vorhin? Genau und meine Abschluss-Worte werden auch noch mal Bezug nehmen. Die waren sogar schon verfasst, bevor ich einen Artikel auseinander genommen habe. Weiter mit den Horizonten: Es heißt weiterhin, dass man dem Universum ganz nahe ist, wenn wir uns bis dahin wagen, wo der Horizont die Erde berührt. Also immer der Nase lang. Machen das echt nur Ziegen? Glaube ich nicht. Auch würde sich die Ewigkeit vor uns ausbreiten und uns mit grenzenlosem Wissen erfüllen. Haja… . Gilt es wirklich nur für Ziegen? Ich glaube es immer noch nicht. Die Ziege steht im chinesischen Horoskop also als „Krafttier“ beispielsweise für Fruchtbarkeit und (Achtung Männer!) Zufriedenheit, Kreativität, Charme und Diplomatie, Treue, Idealismus (oops!), Intelligenz, Humor und Harmoniebestreben. Als negative Eigenschaften werden u. a. Empfindlichkeit und Launigkeit, Unsicherheit, Verschwendungssucht, Passivität und Klatschsucht (*huch*, aufgepasst, Mädels) genannt. Irgendwie sehe ich Widersprüche. Wollen wir im Text die Lacher zählen? Die ersten wären schon mal gefunden. Aber schauen wir weiter und selbst wenn alle Leser zählen würden, käme immer ein anderes Ergebnis heraus, da wir recht unterschiedlich sind und auch Humor dementsprechend individuell betrachten. Biologie und Spiritualität liegen also verdammt nah beieinander. Wer sich ernsthaft und intensiv damit befasst, wird sicher spätestens an dieser Stelle schon lachend wie auch allwissend abwinken und sicherlich auch über mich Banausin schimpfen… äh meckern. Mit einem Kichern denke ich auch an das Wort „Zickenfüße“ beziehungsweise in meiner heimatlichen Region als „Zickenbeene“ bezeichnet. Es ist nichts anderes als links und rechts vertauschte Schuhe. Und wem ist so etwas bitteschön noch nicht passiert, bei sich selbst oder bei Kindern aufgrund der Eile die so genannten „Zickenfüße“ erröteten Kopfes festzustellen, wenn wir oftmals bereits unterwegs sind und entweder verwunderte Blicke erntet und/ oder darauf aufmerksam gemacht wird?

Fazit: Oftmals wird das Warnverhalten der Tiere also mit negativ empfundenen Eigenschaften der Menschen verbunden. Die Beispiele wie „Meckerzicke“ und „störrischer Esel“ sind nur wenige und die wohl bekanntesten. Warum der Esel gelegentlich störrisch ist, dürfte auch klar sein. Aber wir wollen von den Ziegen ja nicht ablenken. Und zum Schluss meiner Zickentapete greife ich, wie angekündigt, noch einmal das Meckern als Hinweis auf einen „Notstand“ beziehungsweise Missstände auf (das Wort „Notstand“ wird ja leider oft in eine Richtung gezogen, die ich hier nicht beschreiben mag, da wir hier jugendfrei sind und bleiben).
Drum liebe Männlein: Wenn das „Zicklein“ im Hause also meckert, ist etwas unstimmig und sicher schon oft im sachlichen Ton angesprochen worden. Außerdem ist es, wie ich meine, ein Zeichen, dass sich darüber noch immer Gedanken gemacht wird. Ist das Gemecker völlig versiegt, stehen oft kurze Zeit später die Koffer vor der Tür, wessen auch immer. Übrigens bin ich im chinesischen Horoskop keine Ziege sondern ein Hase. Ich glaube, da werde ich mich auch noch feixend darüber hinsetzen. An Horoskope glaube ich nicht ernsthaft, lese sie aber für einen Schmunzler für den Tag recht gern. Ich wäre womöglich schon x-mal verheiratet, hätte in irgendwelchen Jahreshälften wahnsinniges Glück oder Pech und würde mir täglich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Die Horoskope sind allerdings derart schwammig, dass alles auf jeden zutreffen kann…irgendwann und irgendwo. Solange der Markt rund um jegliches Hokuspokus noch funktioniert, na bitte. Dann lobe ich mir lieber mein preiswertes „Zucker- oder Kaffee-Orakel“ und bin dann weniger zickig (glaube ich…) 😉

Das von mir erstunkene und erlogene (aber dafür kostenlose) Horoskop für heute lautet: „Sie werden heute in der zweiten Tageshälfte schmunzeln und auch (sicher über mich) meckern. Schnell aber erhellt sich Ihr Gesicht, wenn Sie Humor haben. Da der Herr P. so schöne Sommertage bereitstellte, werden Sie die Sonne auch ins Herzchen aufnehmen und unabhängig des Wetters halten. Außerdem werden Sie sich Eis und kühle Getränke gönnen. In den Abendstunden werden Sie sich entspannt zurücklehnen und gelegentlich lachend an meine „zickigen“ Worte denken, wenn das reizende Wesen in Stöckelschuhen und/ oder Kittelschürze mal wieder „meckert“. 😉

Wir üben Sommerglühen …

Wow, das nenne ich jetzt wahrlich einen heißen Sommer! Temperaturen um die 36°C sind wirklich Wahnsinn. Komisch ist nur, dass ich immer, wenn ich draußen sitze, an knusprige Geflügelbeinchen denke. Das ist nicht der reine Appetit. Drinnen ist es schon ziemlich warm um die 25 °C und etwas Brise kommt per Ventilator. Also, Herr P., alle Achtung, da haben Sie mal wieder mächtig am Regler gespielt. Vielleicht sollten Sie gelegentlich mal hingucken, welche Temperatur auf ihrem Display angezeigt wird. Für die sternenklaren Nächte muss ich aber schon ein Kompliment hervorbringen. Natürlich nutzen wir die dennoch angenehmen Tage zum netten Beisammensein mit Nachbarn, wie beispielsweise am vergangenen Wochenende. Und trotz der vielen „Sonnensitzungen“ bin ich immer noch vornehm blass. Und ja, ich creme mich ein und suche mir nach wenigen Minuten ein schattiges Plätzchen. Wie predige ich immer so gern? „Sicherheit vor Eitelkeit“.

Was erfreut viele Weibchen noch so? Genau, wir können jetzt sogar die Trägertops und Shorts ausführen. Jungens, es gibt also mehr zu gucken. Die heißesten Bräute von vornehm blass bis fast schokobraun stolzieren durch die Gegend. Die Röcke mancher Exemplare sind oftmals gerade mal breiter geratene Gürtel. Warum gehen mir die knusprigen Geflügelbeinchen noch durch den Kopf? Schnell mal ablenken und das Bild verdrängen, in dem wir mal ein bisschen durch die virtuellen Plattformen stöbern. Ja, auch da gibt es viele Hühnchen (oops …) zu sehen, aber die kann man beispielsweise in sozialen Netzwerken zum Glück „ausblenden“. Und dort gehen wieder Nörgeleien über das Wetter herum. Klar, vorher war es zu kalt und herbstlich, nun ist es zu heiß. Recht machen kann man es eh niemandem. Manche Kaliber triefen ja schon bei frühlingshaften 15 bis 20 °C und nach spätestens zwei Bewegungen vor sich hin und hätten es gern dauerhaft so oder permanenten Winter. Es gibt für die Dauerwinter-Forderer doch andernorts zauberhafte Wohnmöglichkeiten, oder? Und kalt wird es im Herbst und Winter lange genug. Es ist über das Jahr hinweg also für jeden das mehr oder weniger „optimale“ Wetter dabei. Vor allem freuen sich die Kinder über Badewetter, da sie von ihren Ferien ja etwas haben wollen. Gönnen wir es ihnen doch. Temperaturen zwischen 36 bis 38 °C sind allerdings wirklich verdammt hart, sogar für die dünnen „Schnellfröstler“. Verdammt, mir gehen die knusprigen Hühnchen immer noch nicht aus dem Kopf. Es kursieren übrigens auch mal wieder amüsante Bildchen im Net. Beispiel: Es steht ein grimmig guckender Hund am Badewannenrand. Als Bildbeschreibung lesen wir: „Mach das Wasser an und deine Hand ist weg!“ Der Blick des Hundes erinnert mich wieder an viele Passanten und Fahrgäste in den öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn man so durch die Stadt düst. Ein anderes Bild ist auch recht putzig: Abgebildet sind zwei Maiskolben, wovon einer schon weiß war (Popcorn halt) und wenig begeistert dreinschaut. Einer fragt den anderen so etwas wie: „Heiß heute, oder?“. Herzhaft lachen musste ich auch bei der bildlichen Vorstellung, wie die Kühlis laut einem Spruch im Net zum Gegenangriff antreten würden. Bedeuten würde es, dass sie ständig die Schlafzimmertür aufreißen, blöd hineingucken und wieder gehen. Ehrlich gesagt möchte ich meinen Blick lieber nicht sehen.

Und was gibt die Werbewelt wieder so her? Etliche Zutaten für das Wunsch-Eis sollen jetzt der Brüller sein. Man rührt also die „Zauber-Zutat“ zur selbst gemischten Masse aus Früchten oder Jogurt etc. und gefrostet soll es dann ein leckeres Eis ergeben. Probiert habe ich es noch nicht, da es sich für mich nicht lohnt. Natürlich werben auch noch immer die Portale für „Billigflieger“ und „günstige“ Hotels umher. Ich habe es mit meiner Decke draußen und mit Ventilator drinnen auch verdammt günstig, nämlich Vollpension mit fast täglichen Erlebnissen in Stadt und Wohnsiedlung. Und wer glaubt, dass Sommerschlussverkauf nur die Weibchen zum Freudenhüpfen bringt, irrt. Jetzt gibt es ihn auch groß angekündigt für die Herrschaften, natürlich im Fahrzeugbereich. Hach, ich möchte besser nicht Mäuschen spielen, wie die Herrschaften nun reagieren. Gut, sie kaufen ohnehin nicht weniger als wir, nur eben anderes. Ihr Lebensmittelpunkt ist nun mal nicht der Kleiderschrank sondern die Garage oder der PC-Tisch. Tja und für den Kleiderschrank fliegen inzwischen sogar schon Kataloge mit Herbstmode bei mir ein, die ich schon umgehend im Altpapier entsorge. Ja, ich habe halt schon alles. Und wo wir mal wieder bei Mode sind: was halten wir von Dreiviertelschwenkern (Bermudas) mit Blümchenmuster zu kariertem Hemd? Heiß, oder? Mir kam heute jemand so gekleidet entgegen. Ich habe vor Schreck nicht mal zu den Füßen geguckt, ob dort vielleicht die Kombination aus Tennissocken und Sandalen zu sehen wäre. Schwer ist es dann, sich das Lachen bis in die Wohnung zu verkneifen. Gerade mal wenige hundert Meter können in so einer Situation verdammt weit erscheinen, wie ich oft feststelle.

Die frühen Abendstunden habe ich heute mal wieder mit ein paar Nachbarn draußen verbracht. Himmel, was man so alles zu hören bekommt … ! Da passt herrlich ein neulich aufgeschnappter Spruch: „Der liebe Gott sieht alles, Nachbarn sehen mehr!“.

Die knusprig goldbraunen Geflügelbeinchen habe ich übrigens in der Zwischenzeit verspeist.

Wir üben noch mal Spätsommerloch-Meldungen …

Die erste Krachermeldung, die ich nicht vorenthalten möchte, ist die, dass die Erde wohl der einzige Planet wäre, welcher nach keinem Gott benannt wurde. Ich bin entzückt. Und noch mehr Verzückung kommt bei dem ganzen Jubeltrubel um die Rückkehr der Sportler aus London auf. Ich zücke mal fix das virtuelle Fähnchen, hüpfe mal auf der Stelle und dann dürfte es ja gut sein. Und wo wir mal so bei Sternchen sind: die Schnupperei ist ja nun anscheinend vorbei. Gestern trafen wir Mädels uns abends zur „Himmelskontrolle“. So sollten wir die Schwatzabende wohl immer nennen. Noch gönnt uns Herr P. ja herrliche Temperaturen, die uns die Liege- und Klappstühle aus den Kellern holen lassen. Naja, er hat auch einiges wieder gut zu machen, wie ich finde.

Die „Sommerlochzeit“ neigt sich sicher bald auch dem Ende, aber das macht bei den Dauernörglern kaum einen Unterschied. Würde es heißen, dass das Gras ab heute grüner wird, wären womöglich die ersten Schildchenschwenker auf der Straße, weil die armen Grashalmstreicher besser bezahlt werden sollten. Vielleicht gibt es sogar schon von einer Sekunde auf die andere eine Wiesengrüngewerkschaft. Die vertreten in ihrer Nächstenliebe sicher auch die armen Gartenzwerge, die bei jedem Wetter ehrenamtlich die Stellung halten müssen. Und wo wir mal dabei sind: Neulich kam irgendwo ein Beitrag mit der Frage, ob wir uns (noch) ein Leben ohne Smartphone vorstellen könnten. Hm… ich muss mich zu der vermutlichen Minderheit hinzuzählen, die es noch schafft, etliche Anrufe in Abwesenheit auf dem Display zu lesen. Ich meine die tatsächliche Abwesenheit. Und irgendwie ist es doch angenehm(er), das Ding zu Hause zu lassen, wenn man Einkaufen, zum Doc oder zu Freunden geht bzw. fährt. Ausnahme: man hat eine Aufsicht für die Kurzen zu Hause oder ähnliche Notwendigkeiten und muss erreichbar sein.

Noch einen Kracher bieten sich die lieben zwei aus den Bundesländern Berlin und Brandenburg. Zurzeit geht ja der Wirbel um den Berliner Flughafen herum. Ich muss irgendwie schallend lachen, wenn mir die ganzen Meldungen um Verschiebungen und Folgekosten um die Ohren fliegen. Warum wundere ich mich nicht? Tja, ich sage ausschließlich am Telefon errötet (ah…!) „Entschuldigen Sie bitte, ich habe mich verwählt“. Allerdings steht Thüringen dem fast in nichts nach. Hier „erkämpft“ man sich auch Spitzenplätze um jeden Preis. Oftmals gehen die errungenen Spitzenplätze in eine Richtung, wo es wiederum heißt, wieder etliche Kühe vom Eis zu holen, sei es mit wahnsinnig warmen Worten oder gar mit Stricken (irrsinnige Lockangebote). Aber wo will man eigentlich hin, wenn man solchen Geschichten und in solchen Massen, wie sie aufkommen, ausweichen will? Wie gut, dass angeblich noch andere Planeten untersucht werden. Außerdem könnte ich doch ein bisschen Urlaub andernorts gebrauchen. Aber wann wäre dort oder dort der erste Pauschalurlaub möglich? Und natürlich möchte man das ganze „billig“ um jeden Preis, wie wir ja aus dem TV „gelernt“ haben.
Und dann stelle ich mir die Frage: Wie sähen dann eigentlich diverse Sendungsformate künftig aus, wenn andere Planeten zur Verfügung stünden? „Erdnuckel tauscht mit Chaos-Mond-oder-Mars-Braut“? Die womöglich chaotische Rassebraut vom anderen Planeten wird sich auf der Erde sehr wundern, dass die wohl geordnete Erdenbewohnerin nur selten grün im Gesicht ist, da sie sich im eigenen Haushalt nur wenig ekelt. Und irgendwann schicken diverse Eltern ihre Kinder für ein anderes TV-Format auf einen anderen Planeten, um sie möglichst den Fuchteln irgendwelcher strengen Aliens auszusetzen. Naja, vertrauen wir mal auf die „Künste“ (ich schreibe extra nicht Kompetenz) dieses Privatsenders, nicht wahr? Und jetzt gönne ich mir ein Gläschen vom fruchtigen Bier-Mix-Getränk. Es sind gerade sommerliche 25°C in der Hütte und ich habe experimentiert: O-Saft auf alkoholfreies Bier. Erfrischend!

Und nun zum Erfrischungs-Wahnsinn im Werbeblock. Ein Wäschepflege-Hersteller schreit nun werbereißerisch nach unserer Bettwäsche, um sie aufzufrischen oder frisch zu halten. Hach schön… ! Es hat sich ja auch sonst nie jemand darum gerissen. Ich war wohl zu verblüfft, um genau hinzuhören. Vielleicht sollte ich dort mal anrufen und die Leute beim Wort nehmen oder zumindest nachhaken. Und wer sich jetzt bei dem neuen Wunderwort „Farberlebnisformel“ ans Stirnchen klatscht, steht damit nicht allein da. Dieses zauberhafte Wort präsentiert man uns ebenfalls bei Wäschepflegemitteln. Und nun kommt noch einer zum Thema Farbe: Es gibt laut einem TV-Spot nun Tönung, die man „shaken“ kann bzw. sogar muss, um es anwenden zu können. Und jetzt die Herausforderung: Laut Info heißt es 40x „shaken“. So und nun finde(t) den Fehler. Mit dem nächsten Spot-Knaller baue ich sogar eine kleine Brücke zum Lösungsansatz. Eine Hübschtrine erklärt uns, wie man mit Haarpflegewundermittelchen „Stroh zu Gold machen“ könnte. Komisch, dabei ist das Zeugs für die äußere Anwendung, vielleicht sickert ja bei einigen Exemplaren noch etwas durch. Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt.

So und jetzt schließe ich mit einem sommerfrischen *Prost* auf einen weiterhin so schönen Restsommer.