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Wir üben irgendwas …

In irgendeiner Stadt an irgendeinem Fluss rufen irgendwelche Leute in irgendwelcher Regelmäßigkeit zu irgendeiner Demo auf. Also nerven irgendwelche Leute irgendwelche Passanten, um irgendwelche Blättchen zu verteilen und die Desinteressierten auch in irgendeiner Form zu denunzieren. Irgendwelche Unzufriedenheiten müssen ja irgendwie beseitigt werden. Außerdem müssen irgendwelche Forderungen irgendwie realisiert und finanziert werden. Irgendwer muss ja irgendwie zuviel Geld haben und das muss man ihm irgendwie abzwacken. Also pappt man auch irgendwelche Schilder an irgendwelche Laternen, um irgendwie irgendeine Steuer zu fordern. Irgendwelche Leute bringen es auch nicht fertig, irgendwelchen Rekruten das Lesen beizubringen, weil irgendwann anscheinend auch irgendein Unterricht zu oft ausgefallen sein muss oder nie gab. Man weiß es irgendwie ja nicht. Irgendwann gibt’s irgendwelche eingeworfenen Papierchen in irgendeinen Briefkasten aber auch zurück, da das Maß irgendwann voll ist. Irgendwelche Leute, die nichts weiter lesen als irgendeinen Bescheid, finden an irgendwelchen sozialromantischen Forderungen irgendwie großen Gefallen und fühlen sich irgendwie mitgezogen, bei irgendwelchen Befindlichkeiten mitzujammern. Irgendwie kann es ja nicht sein, dass irgendwer irgendwie zufrieden sein oder irgendwas an seiner Situation und seinem Bewusstsein ändern könnte. Es geht ja irgendwelchen Leuten nur um irgendwelches Geld, nicht um irgendwelche nützlichen Veränderungen, welche die Situation irgendwie tatsächlich verbessern würden. Zum Beispiel wären irgendwelche Gelder irgendwo besser angelegt als auf irgendwelchen Girokonten. Aber irgendwann sind ja wieder Wahlen und man sieht irgendwelche Leute wieder mehr oder weniger dekorativ herumstehen und für irgendeine Partei werben. Wenn man nicht irgendwie mehr auf Aufklärung und Bildung setzt, sehe ich irgendwie schwarz. In diesem Sinne: bis irgendwann – vielleicht bei oder nach irgendeiner Wahl. 🙂

Musste irgendwie sein 😉

Wir üben ein bisschen Hausfrauenjubel …

Juchee, also regional geht es ja fast „lecker“ zu. In einem Ort feiert man ein „Bratwurstfest“, woanders erklärt man Schülern die Politik mit Saftflaschen und zur grünen Woche präsentiert(e?) man wohl noch „Kloz to go“ oder so ähnlich. Das „z“ ist kein Verschreiber, man will wohl die Jugend damit gewinnen. Irgendwie erinnert mich das immer noch an meinen „Steppenhopser to go“ (mit Klößen). Vielleicht hat man sich sogar hier inspirieren lassen? Womit man die Jugend noch gewinnen will, ist eine Ausbildung im Handwerk. Auf welche Art? Mit Rap oder so. Ich bin fast vom Stuhl gefallen vor Lachen. Liebe suchende Betriebe: Ihr müsst die Azubis täglich wecken (aber doch bitte nicht zu früh! 😉 ), dann abholen und wieder nach Hause kutschieren. Lehrjahre scheinen zu „Herrenjahren“ zu mutieren. Und apropos Bildung (darf man das Wort eigentlich noch in den Mund nehmen?): die nächste Aberkennung eines Doktortitels ist Top-Thema. Wie war es noch mal mit den einen oder anderen Werten? Lassen wir es mal.

Nun zum „bisschen Hausfrauenjubel“: Die letzte Zeit war auch für mich ein bisschen „aufregend“. Meine Waschmaschine hörte sich mächtig gewaltig danach an, als würde sie mir in jedem Moment in ihren Einzelteilen um die Ohren fliegen. Also musste diese natürlich gegen eine Neue eingetauscht werden. An dieser Stelle lege ich auch hier meine Schweigeminute ein … fertig.
Neue Großgeräte zu kaufen ist ja erlebnisreicher als Eier kochen. Ein aufgehobenes Zettelchen aus dem Briefkasten versprach mir „Kostenlose Abholung Ihrer Waschmaschine….“. Oh, schön, beim Versandhaus wollte man nämlich Gebühren dafür. Mein Gedanke „Naja, wenn der das Zeug auf dem Schrott verkauft, dann haben wir Beide etwas davon.“ Am Telefon meldete sich schon eine recht unfreundliche Stimme. Man muss mir wirklich keinen Honig um die Gusche schmieren oder gar vor mir niederknien, aber irgendwie halte ich eine gewisse Freundlichkeit für das A und O. Beim Telefonat stellte sich dazu auch noch heraus, dass man für die Abholung ab dem 1. OG eines Wohnhauses aber schon noch gern Geld hätte (10 Euro, um genau zu sein.). Die Herrschaften kommen also einen Tag nach dem Telefonat an und wundern sich, warum es „so stinkt“. Meine Worte sinngemäß: Liebe Herrschaften (ich war ganz bedarfsartig), wenn ihr nach Jahren eine Waschmaschine abschraubt und somit auch jahrelang Wasser in den Schläuchen „steht“, braucht ihr keinen Blümchenduft erwarten und wer das Eine will, muss das Andere mögen, eben auch den Geruch des lange abgestandenen Wassers. Meine Güte, einige Exemplare riechen selbst so oder merken sonst kaum etwas oder beides. Dann wurde „die Alte“ nun im wahrsten Sinne mit den (4) Füßen herausgetragen. Tschüss, liebe Eigenmarke des pleite gegangenen Versandhauses, welches noch Küchen vertickt. Es waren viele prima Jahre, aber irgendwann, tja…
Dann rammelten sie mit der Waschmaschine die Treppen herunter. Habe noch lange mein wohlfrisiertes Köpfchen geschüttelt und gelacht. Wahrscheinlich wäscht Mami noch und sie hatten wohl noch nie selbst eine Waschmaschine gehabt. Aber selbst wenn bei Mami oder Omi ein Waschmaschinenwechsel ansteht, werden sie ebenfalls keine Blümchendüfte erwarten können. Nach der Reinigung des Platzes fürs neue Schätzchen und Aufwischerei im Hausflur (nebst Duftbenebelung) riecht es jetzt auch wieder (!) normal…nach nix halt 😛 😀
Empfehlen kann ich diese Herrschaften, die mit einem Rot-Weißen Zettelchen, Webseite und „24 Std.-Telefon“ werben, jedenfalls nicht!
Nun war ich natürlich „hibbelig“ auf die Neue. Es dauerte auch nicht lange und mein Handy dudelte. Man meldete mir, wie vorher vereinbart, dass man in etwa einer Stunde bei mir wäre. Klein Weibchen freut sich wie Bolle und läuft sinnlos in der Hütte herum. Und dann stand sie da, ausgepackt und später angeschlossen zum Test bereit. Mädels und Herrschaften…, der Satz „Ich wasche mal fix Wäsche“ hat jetzt einen Wahrheitsgehalt von gut 100 %, wenn man das im wahrsten Sinne des Wortes „Kurzprogramm“ mit 17 Minuten anschmeißt *yeah“. Innerhalb dieser fast Viertelstunde schafft man … äh die glückliche Hausfrau gerade mal ein Käffchen (mit Aufsetzen) und eine „Flubbe“. Irgendwie passt die Gute ein bisschen zu mir: sie hat eine große Klappe und futtert viel. Und übrigens sind mir noch keine Überschwemmungsmeldungen untergekommen. An dieser Stelle klopfe ich auf Holz.

Damit Männlein wie Weiblein über die anderen Neuigkeiten informiert sind, die uns das Leben versüßen sollen, gibt’s heute wieder den Werbeblock:
Hach, die „Lieblingskasse“ wirbt ja mal wieder auf amüsante Art. Im TV-Spot sieht man die Fritzen wieder mal beim (Achtung…!) „Brainstorming“ am Tisch sitzen und neue Strategien zur Kundengewinnung überlegen. Empört stellt man bei der „0815-Bank“ oder so ähnlich fest, dass die beworbene Kasse ihre Kunden beim Namen kennen würde. Hm…ich muss die Jahre meine Kundschaft dort einiges verpasst haben und eine Kunst ist es beim Blick auf die Kundenkarte auch nicht. Service lässt man sich auch gut bezahlen. Apropos kosten (mal in anderer Hinsicht)…es wird jetzt beim Fastfood-Tempel mit dem goldenen „M“ „noch amerikanischer“ (*woaaah…!*) wie schmeckt das? Für die Herren der Schöpfung bewirbt man jetzt irgendwelche Boxershorts, die ja mehr Bewegungsfreiheit bieten würden. Und jeder der sonst Feinripp-Dinger trug… ah….ja, verstehe…obwohl die noch labbriger aussehen. Passend hierzu bekam ich auf einem sozialen Netzwerk einen herrlichen Spot serviert, bei dem ich mich anfangs fragte, ob der nun für eine Automarke oder sonstiges ist. Nein, ebenfalls für Untergrundmenü, also Unterwäsche für die Herrschaften, um genau zu sein. Ein „Fußballstar“ hoppelt also in Shorts durch die Gegend und springt am Ende in den Pool. Die einzige Stelle, an der ich feixen konnte, war der berühmte „Schlübberschnipper“ (saß wohl doch nicht so optimal *g*). Zum Sabbern fand ich da nix, auch wenn mich jetzt einige Weibchen gern dafür steinigen oder kratzen mögen.

Nunja, in diesem Sinne: Erwerbt Eure Titel ehrlich, gebt grummeligen Kleinunternehmern Saures, wenn sie sich schon offensichtlich satt fühlen und vor allem: achnee, lieber nicht 😀 *Prost Krümeltee*

Wir üben Winterrausch …

Oha, der Winter knackt aber mächtig (und nicht nur der…). Und vom „Knacken“ kommen wir mal zum „Krachen“. Natürlich gingen wieder etliche Krachermeldungen umher. Das derzeitige Kracherwort des Jahres wird wohl doch noch „Anreiz“ *yess*, wenn´s im Wahlkampf denn hilft…

Und wer noch einen Wandschrank frei hat, dürfte sich über die Jammertalkurier-Meldung der vergangenen Tage sicher amüsieren und sich vielleicht noch inspirieren lassen. Man fand nämlich etliche Cannabispflanzen bei einer jungen Frau. Es war sogar von einer „Plantage“ die Rede. Wow! Also, ich bin ja die noch ungekrönte Königin…oder ganz bescheidenen …Prinzessin der Zweckentfremdung von Möbeln und sonstigen Einrichtungsstücken, aber Pflänzlein und dazu noch solche…, darauf muss man erst mal kommen 😆

Schlagen wir mal die berauschende Brücke zu weiterem Nebel:
Anscheinend darf sich eine Institution mal wieder ihrer Narrenfreiheit erfreuen. Dass einem zum ko…misch gucken zumute ist, dürfte einem Menschen mit gesundem Menschenverstand klar sein, erst recht, wenn es um wohl größtenteils fremde Finanzierung geht und vor allem deren „Ideale“ ständig Widersprüche aufzeigen. Na dann, weiter so, bis der Riegel endlich vorgeschoben wird, was sicher leider noch lange dauern wird und wir es wohl kaum noch erleben dürften.

Passend gibt’s ja noch eine Meldung, die mir die Augen verleiert:
Hat irgendwer gedacht, dass die (Vor-)Weihnachtswehen vom letzten Jahr erledigt wären? Ich schon. Falsch gedacht. Es wird nun die Diskussion neu aufgerollt, ob man Weihnachtsmärkte schon vor dem Totensonntag eröffnen dürfte. Ich habe es ja schon in einem anderen Artikel angesprochen. Ein Betreiber begründet laut der aktuellen Meldung, dass natürlich wirtschaftliche Interessen dahinter stehen (wie „überraschend“) und so werden es andere Betreiber auch für sich verteidigen. Noch immer bin ich der Meinung, dass jeder sein Ding machen sollte und sei es auch ein Markt. Und es steht jedem noch immer frei, wie er diesen Tag verbringt, ob nun dort oder dort. Eine Herabwürdigung des Totensonntags kann ich auch nicht erkennen. Und dass bei den Kritikern keine wirtschaftlichen Interessen hinter der Diskussion stehen, kaufe ich auch nicht ab.

Nun zu den TV-Krachern:
Und mal wieder erweckt man ein Format zum Leben, welches mal wieder auf die Tränendrüse drücken soll. Gelingt bei etlichen Leuten sicher auch gut. Die Gute, die jetzt einen neuen Slogan bringt „Ich gebe alles, damit Sie wieder lachen können“, habe ich beim gelegentlichen Gucken kaum humorvoll erlebt. Eher passt es ja zu dem Wandschrankplantagenmenschen (siehe oben). Jaja, mit dem Ausspruch war natürlich ja auch gemeint, dass irgendwelche fiktiven Fälle wieder Happy End zeigen. Die gute Fee trat ja mal als „Detektivin“ gegen Sozialbetrüger vor die Kamera. Eher könnte man bei manchen wie in der angekündigten Folge lachend abwinken, wenn man beim BüMei antritt, um irgendwelche Probleme mit dem Strom zu regeln. Bringt ihr der BüMei denn auch bei, mit dem Geld zu wirtschaften und Strom zu sparen? Den BüMei möchte ich mal erleben.

Einen Schmunzler hätte ich ja noch – passend zum anscheinenden „Winterloch“ (reimt sich sogar auch). Es scheint tatsächlich nach Zeitungsfüllern gerungen zu werden. Jetzt wird nicht nur jeder blau vom Rad Gefallene vermeldet, sondern auch wohl jeder Falschparker hier und da. Es lebe der Lückenfüller.

Und damit wir weiter über „Bedürfnisse“ für Jedermann informiert sind, gibt’s natürlich auch den Werbeblock: Wenn ich als Zuschauer bei irgendeinem Süßkram-Riegelchen gefragt werde, ob ich mich bereit so viel Geschmack bereit fühle, olala… . Und irgendein Brotaufstrich wird damit beworben, dass wir einen naja…also sagen wir mal jungen Mann dabei ertappen, wie er in irgendwelchen Sphären zu schweben scheint. Ich habe auf die Packung geschielt, da stand nix von irgendwelchen Kräutern (wäre aber vielleicht eine Idee, das findet sicher gut Absatz und ruft diverse Leute wieder auf den Plan). Bei einem TV-Spot für ein „Anti-Schuppenshampoo“ blendet man sogar aufs Fußballfeld, wo einem Spieler der Kopf gewaschen wird, also sogar im wahrsten Sinne des Wortes. „Sei schlau – telefonier´ blau“ ist irgendwie schon ein amüsanter Slogan im TV-Spot für einen Anbieter. Ich hab´s mal getan, man hat kein Wort verstanden 😆 . Wenig werbewirksam wäre natürlich „Und bist Du auch noch so schüchtern, telefonier´ lieber nüchtern“. Bei einer Bausparkasse sollen wir sogar den Spießer in uns entdecken. Also, mein Spießertum werde ich lieber woanders hin verlagern – ätsch!

In diesem Sinne: Lasst Euch bei der „Neueinrichtung“ der Wandschränke nicht erwischen, aber seid Euch sicher, dass es ganz viele „Gutmenschen“ gibt, die so etwas ja noch sehr gut zu verteidigen wissen. Die Lieblingsbegründigung ist ja „medizinische Zwecke“. Fahrt nüchtern Fahrrad und parkt ordnungsgemäß, es sei denn, Ihr möchtet auch mal in die Zeitung. Und vor allem: telefoniert nüchtern 😉 *Prost Kindersekt*