Schlagwort-Archive: Geld

Wir üben mal ein bisschen Herbstvergoldung …

Also, im Moment ist der Oktober ja wirklich „golden“. Es ist zwar sehr frisch, ganz klar für den Herbst, aber die Sonne lacht wieder herrlich. Na immerhin sie. „Goldig“ hingegen sind mal wieder die Themen der letzten Tage und Wochen. Es toben ja die dollsten Stürme, um es mal mit dem Wetter zu vergleichen.

Ich lege mal zu einem speziellen Thema eine erdachte Vorlage hin:

Stellen wir uns mal vor, ich hätte das einzig goldene Auto in einer Region. „Leider“ kann ich es mir zwar nicht leisten. Aber da es ja so selten ist, müsste ich die „Notwendigkeit“ ja damit rechtfertigen, dass alle oder zumindest sehr viele ständig dieses Auto begucken wollen und ich es daher unbedingt um jeden Preis behalten „muss“. Darum müsste also der Kühlschrank so gut wie leer sein, um das Auto irgendwie finanzieren zu können. Gut, es gibt ganz sicher Leute, die so handeln, auch wenn das Auto eine andere Farbe hat. Nun geht es aber um das goldene Auto, welches also um jeden Preis meines bleiben sollte und ich möchte auch nichts von der darin enthaltenen Superausstattung entbehren. Nehmen wir weiter an, ich würde natürlich verhungern, da ich das Auto ja nicht essen kann („König Midas“?). Meine Sparsamkeit beim Essen lässt die Waage also irgendwann eine Fehlermeldung anzeigen wie z. B. „Stellen Sie sich verdammt noch mal endlich darauf, um ein Gewicht anzeigen zu können!“ Ich bleibe hartnäckig und behalte das Auto, auch wenn mir sogar die Super-Ausstattung nichts bringt aber irgendein Gerätchen darin nun mal Gedanken lesen kann und somit Wunschtitel spielt (na das wäre doch etwas, hm?). Außerdem kann man per Gedanken auch die Sitze beheizen (Irre, das werden wir doch nie erleben, oder?) Ich kann zwar kein Auto fahren und viele andere Leute auch nicht, aber egal. Es kommt also zu ungenügenden Einnahmen, da nur wenige daran interessiert sind, ein Auto zu besichtigen (sei es noch so besonders), sich einfach hineinzusetzen und die Superausstattung zu genießen oder gar damit mal herumzufahren. Und nehmen wir weiterhin an, es könnte kaum jemand ein Fahrzeug führen, da es zu kompliziert wäre. Real sind zum Beispiel nicht alle Menschen an Autos interessiert. Ich beharre aber trotz immenser Kosten, wenig Einnahmen und immer größerer Hungersnot und inzwischen ausgeschaltetem Kühlschrank auf dieses Wahnsinnsfahrzeug. Ich rücke auch keinen Millimeter davon ab, die wenig bis ungenutzte Superausstattung zu verkaufen, um von dem Geld zumindest wieder richtig essen zu können. Es hängt übrigens auch Personal dran, welches vom Wohl und Übel meines für richtig erachteten Gesamtkonzepts (Kostendeckung < ->Unterhaltung, Marketing etc.) abhängig ist und auch wahrnimmt, wie ich immer dünner werde, um deren nicht zu verachtende Arbeitsleistung zu bezahlen. Ich könnte zwar z. B. mein Konzept ändern, einige technisch unnötige Teilchen aus dem Fahrzeug entfernen, die außerdem auch kaum der kostenpflichtigen Bewunderung nützen. Aber nein, ich bestehe darauf und müsste eigentlich Personal entlassen oder sie müssten auf einige Leistungen verzichten, könnten aber sicherlich noch von ihrem Einkommen leben. In vielen anderen Bereichen können es viele Leute nicht, trotz Vollzeit, hoher Verantwortung und hohem Nutzen. Ich bleibe also standhaft bei diesem Auto, auch bei den unglücklichen Rahmenbedingungen. In diesem beschriebenen Falle kann und möchte aus den verschiedensten Gründen heraus ja kaum jemand ein Fahrzeug führen. Hinzu kommt, dass sich kaum Leute für Fahrzeuge unabhängig der Besonderheit interessieren. Weiterhin gehe ich auch davon aus, dass man auch keine höheren Preise für meine Angebote ausgeben möchte oder gar kann. Natürlich müsste ich in die Gegend posaunen, dass man die Leute mehr dazu antreiben müsste, meinen Kracher von Goldauto zu umringen, auch wenn Fahrzeuge nun mal nicht jedermanns Interesse sind. Mit bitterbösem Blick müsste ich also feststellen, dass viele Leute lieber ausgelassen feiern, ihr Geld lieber in Geschäfte oder Spielhallen etc. tragen und ihre Prioritäten überhaupt anders setzen. Ob die gesetzten Prioritäten nun in der Wohnqualität, besonderem Essen, Reisen und andere Formen von Bildung und Kultur liegen, ist also die eigene Entscheidung jedes Einzelnen. Bei vielen ist es bekanntlich sogar die reine Erhaltung des Daches über dem Kopf und die Füllung des „Futternapfes“. Und obwohl mein Konzept zu scheitern droht, ich leider hierdurch vor einer unschönen Entscheidung stehe, möchte man, dass das Auto bei mir verbleibt und zwar mit allem, was drinnen ist. Man blendet also plötzlich aus, ob ich die Unterhaltung des seltenen (nämlich in diesem erdachten Falle einzigen) goldenen Fahrzeugs oder zumindest Teile davon nicht lieber in Nahrungsmittel „umwandle“, da ich vor Unterernährung bereits am Umfallen bin. Auch mein Personal besteht auf das Gewohnte, unabhängig, wie groß meine Not ist. Die Vergnügungskasse ist auch längst schon leer und dennoch liegt darin ein Zettel mit vielen kühnen Plänen. Die darf man ja haben, richtig? 😉

Nun stellen wir uns mal die „goldenen Fragen“, wie man ja schön zu sagen pflegt: Wäre mein bitterböser Blick berechtigt? Wie könnte oder sogar müsste ich in der lang und breit beschriebenen Situation handeln? Kommt Jemandem diese rundherum erdachte Geschichte zumindest ein bisschen bekannt vor?
Wenn ich noch eins drauf setze, könnte ich für eine andere, aber vergleichbare Situation behaupten, dass mir sogar Sponsoren und andere Geldgeber die Türen einrennen würden und „Hab mei´ Wage vollgelade…“ (juchee!) die Straßen und Geschäfte wie ein Ameisenhaufen wirken.

An dieser Stelle steht man einem (entgegen der Gewohnheit werbeblockfreien) „falschen Film“, oder?

Daher hebe mich mir die gezwinkerte Beschreibung von Werbespots für die nächsten Schriebse auf.

In diesem Sinne: Es darf gehackt und gejubelt werden (letzteres übt man wohl erst wieder vor der nächsten Wahl, oder?). 😀

Wir üben Herbstrausch(en) …

Himmel, was habe ich in letzter Zeit gelacht… ! Schon der Blick in die Online-Ausgabe in der regionalen Tageszeitung ist eines, aber was man nun als neuen Trend verkauft, das andere. Ein Fetzen Stoff, den man sich also wie einen Rock anzieht, wird nun als „Hüftwärmer“ verkauft. Allerdings finde ich das Material zum Wärmen ein bisschen dünne, aber sieht nicht übel aus. Es bestehen auch zwei kleine Unterschiede, schließlich wird das Teilchen ja über die Hüfte gezogen. Na gut, dann ist das Miniröckchen, welches die eine oder andere Dame so trägt, halt noch kürzer. Der zweite Unterschied ist eigentlich hinfällig, da viele Mädels ihre Miniröcke auch seit längerer Zeit über Leggins oder sogar über normale Jeanshosen zupfen. Für meine Begriffe sieht so etwas verdammt albern aus, aber ist nun mal Geschmacksache. Manchmal ist es sogar einen Dank wert, dass so manche Minirockträgerin auch Rücksicht auf unsere Äuglein nimmt, wenn auch unbewusst bzw. ungewollt. Ich erinnere mich, dass ich ein verdammt kurzes und knappes Jeansteilchen dekorativ im Schrank zu hängen habe und irgendwie doch nie anziehe. Mal sehen, was ich so draus machen könnte. Und vielleicht lässt sich meine evtl. neue Erfindung noch vermarkten und ich werde auch noch versehentlich reich damit. Gibt es eigentlich schon hochmoderne, hippe Knieschoner? Bislang habe ich den Begriff ja mit einem Lachen für einen BH benutzt. Falls ich also versehentlich reich werde, …oh besser nicht, oder schnell weg hier! *g*. Es gibt noch andere tolle Nachrichten, jedenfalls für mich persönlich. Vor gefühlt 100 Jahren hatte ich ja mit Vorliebe bei Yahoo gechattet. Endlich fanden und finden sich so einige ehemalige Chatter aus den so genannten „Stammräumen“ in einer Gruppe zusammen. Man hatte sich früher mal getroffen, sich per Webcam angeguckt und sogar per Voice-Funktion unterhalten. Natürlich werden nun die „alten Zeiten“ ausgewertet und es klingt schon sehr komisch, nämlich zweideutig, wenn man dann sagt: „Mit diesen tollen Leuten habe ich viele Nächte verbracht“. Ich habe selten so viele Tränen gelacht wie in dieser Zeit. Selbst vor der Webcam habe ich vor Lachen Tränenbäche vergossen und musste die Zuschauer beruhigen. Falls Vertreter des Stadtrates in unserer Hochburg des permanenten Frohsinns mitlesen: Der Unterhaltungswert ist bei Euch wahrlich nicht zu verachten und ich habe auch Dank Euch so einige Lachtränchen vergossen, aber es gibt eben Menschen, die es auch noch übertreffen und das sogar „frei Schnauze“ und die nehmen dafür kein Geld. Eine amüsante Meldung ist noch folgende: Erinnert sich wer an das Känguru mit Klößen und Kraut? Hier ist eine kleine Hilfe dazu. Nun zur Nachricht: Neulich hieß es, es wäre irgendwo so ein Steppenhopser ausgerückt und man müsse sich nicht wundern oder denken, man würde sich vergucken. Woran denke ich natürlich (wie immer)? Ans Essen! Natürlich hatte ich dieses Tierchen schon als leckeres Gulasch zwischen Klößen und Kraut gesehen. Und noch einmal: Liebe Köche, die wirklich vom Fach sind: Verzeiht bitte den anderen Köchen für so eine Zusammenstellung und mir dafür, dass ich es auch so gegessen habe und es rein geschmacklich ja o.k. fand. Ich kann das Känguru auch irgendwie gut verstehen – ehrlich, auch wenn die Zoomitarbeiter noch so um das Wohl der Tiere bemüht sind. Und es hätte eine so schöne spannende „Story“ wie bei der Kuh, die die Medien so schön gepusht hatten, sein können. So richtig lachen musste ich den noch jetzt Nachtrauernden der Mauer. Ich las mal wieder, dass es (sinngemäß wiedergegeben) ja ein Glück wäre, dass die ach so gebeutelten Ossis in jeglichen TV-Sendungen ihr Leid klagen durften und dieser Schreiber ja auch so nett in die BRD integriert wurde. Natürlich war der zynische Unterton nicht zu überlesen. Am liebsten hätte ich darauf geantwortet, welches Pech auch andere davon haben, da er durch die Integration in die „böse BRD“ ja ungestraft mittels PC und Internet solchen Stuss verbreiten kann, was vorher nicht möglich gewesen wäre. Er hätte noch heute arbeiten müssen und würde sonst als assozial gelten, wenn er sich nicht an der damals so „tollen“ Gesellschaft angepasst hätte. Können solche Betonköpfe nicht einfach dahin auswandern, wo sie hinpassen? Ich wüsste da ein tolles Land… ! Zurück zu angenehmeren Krachern: Habe ich mich doch mal glatt beim nächsten sozialen Netzwerk angemeldet und probe da den Überblick. Lachen musste ich schallend, als ich die Funktionen „folgen“ (soweit noch nachvollziehbar) und dann „entfolgen“ (an dieser Stelle…oha!). Ich gehöre jetzt also auch zu den blauen Vögelchen. Und noch eine schöne Nachricht: Mal wieder gab es einfach so Blümchen von den Nachbarn. Ich finde so etwas klasse!

Ein bisschen Werbeblock muss natürlich auch wieder sein: Man äh eine Frau piepst uns neuerdings begeistert „Zahnfiction“ entgegen. Dieselbe Dame saß auch mal bei einer „Wahnsinns-Casting-Show“ in der Jury. Herzhaft lachen musste ich bei einer Werbung für eine Bank, die ich aus gutem Grunde persönlich aber nie auswählen würde. Aber mit den drei Mädels am Tisch ist wenigstens richtiger Humor für die Werbung bewiesen worden. Die eine meinte also sinngemäß, sie hätte sich mit ihrem Süßen ein neues Auto gekauft, weil sie ja so gern Auto fahren. Die Zweite hält mit einer neu gekauften Küche gegen, weil so gern gekocht wird. Die dritte lässt grinsend offen, warum ein neues Bett gekauft wurde.

Ich lasse am Schluss mal schmunzelnd offen, warum ich mir noch immer einen viel größeren Kleiderschrank kaufen würde ;-).

Wir üben die letzten Septemberzuckungen …

Meinje, es wird immer frischer auf den Hühnerbrüsten und der September ist schon wieder fast rum! Aber immerhin hält die Sonne noch tapfer Stellung und somit die gute Herbstlaune stabil. Inzwischen habe ich einige unliebsame und darum aufgeschobene Dinge erledigt. Meine Ordner haben durch eine längst verordnete Diät ordentlich abgenommen. Wenn Diäten doch immer so leicht wären, oder? Das Wochenende bekam ich mit dem gut vorbereiteten Großputz „herum“. Die Kleinigkeiten lassen sich ja nun locker täglich abends erledigen, da es die Abendtemperaturen nicht mehr so zulassen, lange draußen zu sitzen. Hach, und meine Herbsttrittchen sind eingelatscht (jaja und in China fiel ein Sack Reis um… lass uns dem nachgehen, wie viele Körner Verlust zusammengekommen sind). Ich fand neulich sogar noch einen alten Katalog, sogar einen für die Herbstmode. Irgendwie scheint sich der Trend nicht geändert zu haben. Ich sehe also die fast gleichen „Basics“ und das wahnsinnig „modische Drüber“. Welch ein Glück für die, die auf Trend achten und kein Geld dafür ausgeben wollen. Apropos Geld. Derzeit läuft ja wieder das Oktoberfest und ich vernahm, wie teuer im Schnitt so ein Maßkrug Bier ist – wow! So lange die Gäste da noch hinmarschieren und diese Preise in Kauf nehmen, ist ja alles prima, nicht wahr? Natürlich müssen auch hier wieder irgendwelche Trends und „Etiquette“ auseinander genommen werden. Wie soll man sonst auch so viele TV-Magazine füllen können? „Herbstloch“ ? Achja, apropos: Nun wird eine ehemalige Rathausspitze für den Bundestag vorgeschlagen. Na und? Amüsanter als die Meldung selbst ist wie immer die Diskussion darum. Was man auf kleinerer Ebene geübt hat, kann man doch auf größerer Ebene anwenden – ist doch nichts Neues, nicht wahr? Es gibt noch andere Beispiele aus der Reihe. Ich habe jedenfalls herzhaft lachen können. Was hätte man denn anderes vermutet oder gar gehofft? Irgendwie muss es ja weitergehen. Zumindest kann man den eigenen Stillstand ja nicht zulassen, hm? Na dann wünsche ich einfach nur viel Glück, wo auch immer und etwas edler Wirkendes als einen Bierkasten unter den Füßen. Und mal wieder Hand aufs Herz und mitgelogen: In welchem Trüppchen bitteschön ist der Kreislauf anders, wo es sich kaum lohnt, nach diversen unappetitlich klingenden Handlungen den Kopf (vielleicht auch noch den Hals) zu waschen oder sich ganz zu duschen? Jedes Eichhörnchen nährt sich eben anders. Der gute Herr Einstein soll ja mal gesagt haben, dass die Möglichkeiten in der Mitte der Schwierigkeiten lägen. Darum soll es auf den vielen Ebenen um wichtigeres gehen als das berufliche Fortkommen irgendwo abgewählter Spitzen. Einen Lacher hätte ich noch: Gerade las ich, dass man nun wieder Daten für eine Statistik erheben möchte. Es geht mal wieder um das Ein- und Auskommen der in der Region Lebenden. Funktionieren die entsprechenden Netzwerke nicht? Ich staune, dass es in der Kommentarspalte noch kein Aufheulen gab, wie schlecht es den Leuten ginge. Ein bisschen Geduld muss man eben auch aufbringen, denn schließlich muss es erstmal im Köpfchen verarbeitet und mit mindestens 200 Begründungs-Punkten für das Elend aufgearbeitet werden. Es werden sogar Freiwillige für die Befragung gesucht. Gab es nicht irgendwann mal ein ähnliches Verfahren mit großem Rummel darum, wo die Beantwortung etlicher Fragen nicht so freiwillig war und sogar Bußgelder bei Verweigerung erhoben wurden? Ich komme gerade nicht auf den Namen dieser Maßnahme, die mit „Z“ begann 😉 Nunja, bleiben wir gespannt … Die gestrige „Erhebung“ war übrigens erfrischend. Ich gucke ja gelegentlich, wer Millionär werden könnte und fand den berliner Kandidaten einen auf angenehme Art bemerkenswerten Menschen. Bei der Vorstellung, wie dieser Kandidat hier wohnen und seiner „Berliner Schnauze“ freien Lauf lassen würde, muss ich schallend lachen. Mindestens ein misstrauisches „Sie kommen wohl nicht von hier?!“ wäre ihm doch entgegen geflogen gekommen. Und wenn der im Alltag auch so viel lacht wie bei der Sendung, dann würde er hier auch negativ auffallen und die lächelnden bzw. lachenden „Exoten“ in der Region wären endlich mehr.

Und damit wir auf dem Laufenden bleiben, was es so an Wundermittelchen gibt, darf natürlich der Werbeblock nicht fehlen. Vor einiger Zeit versuchte uns ja eine Moderatorin davon zu überzeugen, dass sie sich nun mit einem Wundergetränk so wahnsinnig wohl fühlt, weil nun ihre Verdauung stimmen würde. Wollten wir das wissen? Achja, das fragte ich ja schon, als ich den Spot auseinander nahm. Nun gibt es andere allmorgendlich entspannte Weibchen, die beispielsweise „stundenlang“ mit ihrem Hund spazieren gehen können (Weibchen im Hause, Hund mit Leine raus). Wir werden nun also auf ebenso „überzeugende“ Art dazu aufgerufen, auf unseren Bauch zu hören. Ich höre schon immer darauf, darum habe ich das Zeug immer noch nicht gekauft. Und jetzt helfen mir bittebitte die Rechenkünstler auf die Sprünge: man bekommt laut einem Spot bei einer Firma für den Kauf von 4 € (damit es schön rund klingt, noch mal als Wort „vier Euro“) Produkten wohl 4 € Rabatt. Für die Geschmeidigkeit noch einmal: „vier Euro“. Pro Produkt zahlen wir etwa…hm… na mindestens 3 € (ein ganz geschmeidig klingender Wert „drei Euro“). Um den „Rabatt“ zu bekommen, laufen also etliche freudige Weibchen ins Geschäft ihres Vertrauens oder ihrer Nähe und geben locker mindestens … 12 € (Ihr wisst schon, wofür… „zwölf Euro“) aus. Wenn ich das Ganze auch richtig vernommen habe, war das mit Einsendung des Kassenbons, es kommen also (Achtung, Geschmeidigkeit!) fünfundfünfzig Cent Porto dazu. Wo ist die Ersparnis? Wenn ich mir die Einsendung klemme und preiswerte vergleichbar gute Produkte kaufe, komme ich auf meine tatsächliche Ersparnis, oder? Naja, egal. Putzig ist auch der Werbespot, wo ein Vater seine Kinder nicht unterscheiden kann. Wäre eher ein Spot für ein „Vergissnix-Zaubermittel“. Was das mit dem beworbenen Waschmittel zu tun haben soll, erschließt sich für mich nicht, die Werbeagentur weiß es vielleicht auch nicht so ganz. Und wo wir so bei Waschmitteln sind, gehen wir mal zum Wasser über. Ich bekam letztens von einer Marke, bei der die Waschmaschine ja laut Werbung länger leben soll, einen Wasserhärte-Teststreifen geschickt. Ratet mal, wie der Test ausfiel. Ich könnte wetten, dass der Test überall gleich ausfällt.

So, Weichheit hin, Wunder her: Warten wir auf weitere Wunder und Schmunzelmeldungen, die so manchen Blutdruck nach oben treibt (ich glaube, das hilft auch dem Wärmehaushalt im Körper, gelle?). Meiner ist jedenfalls stets unten und bei Aufregern liege ich sicher erst im gesunden Bereich. Mein mich sicher längst aus wirtschaftlichen Gründen vermissender Arzt würde mir jedenfalls (wie immer theatralisch vorsichtig) die Schultern klopfen 😉