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Wir üben „Herrentags“- Jubelei …

So, Blühen, Grün und Wetter hatten wir schon, haarige Angelegenheiten auch. Was hätten wir noch? Achja, „Herrentag“ und Wahlkampf. Gut, über den „Herrentag“ muss man kaum etwas bringen, wir sehen ohnehin das übliche Bild, ob nun Feiertag ist oder nicht.

Aber rund um Wahlen wird’s immer putzig, nicht wahr? Es kamen vor wenigen Tagen ja mal wieder die Nachwehen der OB-Wahl auf. Natürlich wackelte mal wieder die Heide. „Herr, lass Hirn regnen!“ betet man nicht nur wegen etlichen Zeitungsmeldungen und Kommentarspalten ständig vor sich her. Aber dann hätte das irdische Vertriebstrupp aber mächtig Mühe, verlorene Schäfchen wieder einzufangen und neue anzulocken. Hm…, aber wenn es noch nicht an der einen oder anderen „Garderobe“ abgegeben wurde, kann man es laut eines Ratgebers mit Sudoku und Kreuzworträtseln trainieren. Das Problem bei so Manchen liegt ganz woanders: Bedarfsdemenz, auch bei etlichen anderen Trüpppchen nebst Anhängern. Und apropos „Weichmacher“: Hat sich eigentlich jemand die flammende Rede unserer grünen Claudia R. angeguckt? Wow! Endlich ist Wahlkampf wieder unterhaltsam. Dankedankedanke!

Für mehr oder weniger gute Unterhaltung wurde übrigens bei der Mai-Veranstaltung zum Kampftag gesorgt. Mit Winkelementen und Kampfmusike („Internationale“) zogen also ein paar Leute durch die Stadt, danach wurden auf dem Platz ein paar Reden gehalten und eine Podiumsdiskussion war ebenso auf der Bühne. Zwischendurch erfrischte uns eine Band mit ihrer Musik, die nicht mal übel war. Übel war allerdings das Wetter. Es zog mächtig und fast jedes Trupp hatte zu tun, Schirmchen oder Pavillons festzuhalten. Wenigstens regnete es nicht. Toll fand ich übrigens, dass die Veranstaltung doch recht friedlich abging. Das Schönste war natürlich das eine oder andere Schwätzchen mit einigen Leuten. Ordentlich durchgefroren ging es dann nach Hause. Und nein, ich klopfe jetzt nicht auf Holz, da ich mich nach der letzten Klopferei doch kurz darauf erkältete.

Kommen wir zu noch schöneren Frühlingsfreuden: Vor meinen Fenstern laufen mal wieder die „Produktionsbesprechungen“ ab. Es schwärmen allerdings nicht nur Käfer und Wespen herum auch die Mädels aus dem Block – und zwar vom Grillen. Wir saßen also mal wieder in gemütlicher Runde draußen, obwohl es doch recht kühl war. Als es mir dann sehr frisch um die Waden wurde, musste ich bei der Idee schmunzeln, einfach mal Wollstulpen anzuziehen, auch ohne Stiefel eben. Die Dinger sind ja irre praktisch. Sie nehmen im Picknickkörbchen nicht viel Platz weg, sind fix über die Füße zur Wade gezogen, halten warm und es ist (mir) schnurz, wie albern es aussieht.

So, und für das Wohlfühl-Paket haben wir natürlich auch den Werbeblock: Hui, wo ist denn die künstlich lächelnde Blondine abgeblieben, die man uns ständig beim Cocos-Murmelnfuttern zeigte? Man versucht es jetzt mit einem schon verhältnismäßig frischeren Spot. 3 Möchtegern-Engel für Charlie verraten auch nicht lang und breit, wo sie nun irgendein neues Superhandy und „passenden“ Tarif herbekommen. Und *yeah* man lässt das damals kreischende blaue Schweinchen endlich ganz weg. Ich muss ja noch mal auf den Spot zurückkommen, auf dem man nun auch „Apps“ auf sein Supi-Fernsehgerät laden kann. Irgendwie war mir beim letzten Mal wohl untergegangen, dass sogar Sprachsteuerung möglich ist. Nun stellt Euch mal die Reaktionen des Geräts während einer Diskussion eines Pärchens oder den Kindern vor, wenn diese sich nicht einig werden. Und wir hätten Autoglas-Spezies Klappe, die 3. oder 4. ? Wow, es wird wirklich (!) immer besser. Die eintönige Aufsagerei hat man endlich beseitigt. An dieser Stelle Danke, denn ich schlafe dann nicht mehr ein, sondern habe etwas mehr Glück, nach der Werbung auch noch das Happy End eines Films mitzubekommen. Und jetzt mal eine Frage an die Katzenhalter: In einem Spot für Katzenfutter heißt es unter anderem „lecker“. Woher will man das wissen? Weil das egoistische Fellknäuel sogar das annimmt? Hey, wenn sie eine Dose geöffnet kriegt und zufällig sehr hungrig ist, futtert auch das anspruchsvollste Tier den Napf leer.

Also, Mädels (und auch die sehr Zarten unter den Jungs), völlig schnurz, wie die Körperverpackung beim Grillen aussieht: es kommt auf den Spaß und Genuss an, nicht auf modische Raffinessen. Und was die Musikauswahl betrifft, kann ich nur ordentlich Arbeiterkampf(marsch)musik empfehlen, man stampft sich dann warm. Aber nicht wundern, wenn dann auf einmal fast die ganze Stadt anmarschiert kommt. Ihr kennt ja den Effekt mit dem Licht und den Mücken.

In diesem Sinne: *Prost Malzgetränk* (ha, alkoholfrei, damit es keinen Christi-Fehlstart gibt)

Wir üben Herbst-Eierei …

Halloween und der Rummel drumrum ist endlich vorbei. Nicht nur am Reformationstag wurden wir damit vollgepumpt. Für mich lief der Abend jedenfalls ruhig ab. Es gab nur einen Klingler, der eben Pech hatte. Auch das abendliche TV-Programm war zum Glück wie immer, bis auf eben ein paar Berichte rund um die Reformationsfeierei, was im gewissen Maße ja ok. ist. Da ich leider vorher vernasselt hatte, dass am Mittwoch Feiertag war, fiel der Einkauf danach natürlich üppig aus und verdammt eilig. Der Hunger plagte und mein Kühlschrank heulte hörbar.

Und nun muss ich doch mal eine Beschreibung eines putzigen Sprüchebildchens loswerden: „Schwiegermutter in den Fahrstuhl stellen, auf 10 drücken und den Drachen steigen lassen“. Verdammt, klingt das (herrlich) böse, nicht wahr? Hat eigentlich schon wer einen „richtigen“, also Papierdrachen steigen lassen? Der Schnee ist ja nun abgetaut und man könnte sogar deshalb wörtlich genommen, wieder auf den „grünen Zweig“ kommen. Jaja, „Clown gefrühstückt?!“. Nein, ich würde mich an den zu großen Schuhen verschlucken. Und wenn wir so schön bei der versuchten „Erwärmung“ des Herzchens sind: In einem Magazin ging es um „Liebes-Mafia“ – wow! Wer dem nachgehen möchte, fragt mal Frau Google bitte selbst und wird womöglich auch bei dem Sender landen, der die Erklärung dafür liefert.

„Eierschalensollbruchstellenverursacher“ oder so ähnlich las ich in einer Statusmeldung und musste schallend lachen. Später stieß ich auch darauf, worauf mit dem Wahnsinnswort angespielt wurde. Als ich auch noch sah, wie das Ding aussieht, dachte ich mit wiederholt schallendem Lachen an Schwesterchens Küche, in der so ein Teilchen auch herumsteht. Man setzt das Ding also aufs Ei, lässt das daran befindliche Gewichtchen fallen und *knacks* hat man dann so eine „Eierschalensollbruchstelle“. Was sagen eigentlich die Scrabblespieler dazu?

Oha, wo wir doch mal so bei Eiern sind *hüstel*: Der Spruch „Milch macht müde Männer munter“ wird im selben Magazin nun leicht entkräftet. Es heißt, dass mehr als ein Glas Milch eher beeinträchtigen würde, was sonst als wohl förderlich beschrieben wurde. Hachja, man widerlegt ja ständig hin und her, Wissenschaft rauf und runter, nicht wahr?

Im selben Magazin, wo auch gewisse „Sollbruchstellen“ und die Milch-Männer-Theorie berödelt wurden, kam auch auf, welche optische Wirkung die Frisur auf die Alters- und Gewichtsschätzung haben soll. Passend dazu ging es beispielsweise auch um so genannte „Mode-Bloggerinnen“. Davon hörte und las ich ja oft. Hmm… jedem seine Leidenschaft und wenn gut gemacht, warum auch nicht? Natürlich bringen sie auch Aufregung in die entsprechende „Szene“. Die eine oder andere „Modebloggerin“ könnte ja mal auf etliche Käffchen bei mir vorbeikommen und sich vor Ort den kleinen Mode-Schrecken wegholen. Ich mache es ja wie so manche Politiker: Ich schreibe und rede manchmal mit Zwinkern darüber, wovon ich wenig bis keine Ahnung habe. Andererseits frage ich ja auch viel in die Weltgeschichte herum. Wer sich also köstlich amüsieren möchte, schaltet entweder mal beim Mittagsfutter (aber besser nicht mit Kindern *g*) ein oder kann sich das sicher irgendwo im Nachhinein angucken. Ich habe mir das mal so richtig bewusst „angetan“ und kann nur herzhaft lachen.

Hat schon wer diverse virtuelle Weihnachtskalender angelegt oder wurde massig dazu eingeladen? Wir haben es gerade mal Anfang November und schon prangte mir eine Meldung ins Äuglein, dass mir virtuelle Freundin XY eine Einladung schickt. Wer also dann 24 Leute (Anmeldungen) zusammenbekommt, würde irgendeinen Preis bekommen. Hach, wie gut man es mit uns meint, nicht wahr? 😉

Damit Männlein wie Weiblein nun schon jetzt Geschenke-Ideen („wennschondennschon“) geboten bekommen, gibt es wie gewohnt den Werbeblock: Immer mehr werden Haartönungen und Färbungen beworben, oder kommt es nur mir so vor? Klar, sieht auch verlockend aus, so tolles leuchtendes Rot oder Lila, Braun oder Schwarz. Und da ja auch wieder der „Tassenpudding“ in Mode kommt, kann man also auch einen Fix-Happi-Moment verschenken. Wie der oder die Beschenkte dreinschauen würde, möchte ich gern mal sehen. Wenn man Süßigkeiten mit Wortwitz verschenken möchte, greife dann zum „fröhlich frechen Kaubonbon“. Wie, geht nicht? Gut, also mir ist auch entgangen, dass Kaubonbons fröhlich und frech sein können. Dann sprach man im TV-Spot doch nur von der Verpackung. Mehr so putziger „Geschenkideen“ werden sich ja täglich mehr aufzeigen. Ich halte Euch doch gern auf dem Laufenden. 😀

So, erstmal fertig-„geiert“, Mode beäugt und so weiter. Wir müssen ja schön einteilen, nicht wahr? In diesem Sinne: Noch gibt es Sonne, wenn auch mit Wolken, also schön ausnutzen und den schon beginnenden Weihnachtswahn übergehen.

Wir üben Herbstwehen …

Nun wird es kühl und auf der Wiese ist die Ausbeute für frisches Grünes auch dünne. Man bringe das mal einem Meersaui bei. Mein Lieblings-Wetter-Chef, Herr P. hat mich übrigens wieder lieb. Erst dachte ich bei dem Pfui-Wetter, dass ich wohl wieder irgendeines seiner Schippchen geklaut haben muss. Aber immerhin wartet der Herr wieder, bis ich nach meinen Touren schön im Trockenen sitze, bevor Sturm und Regen losgehen. Ist er nicht reizend? Apropos reizend: Rund um den Tag der Einheit wurden wieder Filme und Reportagen über die Mauer und deren Fall herauf- und heruntergeleiert. Diejenigen, die die Filme sehen sollten, sind normalerweise längst in den Betten. Dafür gab es am Feiertag einige unterhaltsame Filme, auch wenn auch schon ständig gebracht wurden. Neulich kurbelte ich in einem Haushaltswarengeschäft die Wirtschaft an und hatte dann auch noch Hunger. Wohin fällt mein Äuglein? Aus dem Süßigkeitenregal rief eine Tüte Lebkuchenherzen „Nimm mich mit!“. Weihnachten wäre jetzt also gegessen (im wahrsten Sinne…), es könnte jetzt also wieder fix Frühling und wärmer werden. Da daraus leider so fix nix wird, bekomme ich vielleicht so langsam den Rest der noch un- und angelesenen Bücher durch. Himmel, habe ich viel gehortet und neulich sogar einen „Kochbuchständer“ gekauft. Gut, Kochbücher sind bei mir nur Dekoration im Bücherregal, aber die Halterung ist klasse fürs Bette: liegen und lesen, bis die Äuglein zufallen. Tja, es wird immer früher duster und kälter, also wird auch in der Hütte schon mal vorgesorgt. Im mehr oder weniger sortierten Diskount gibt’s jetzt Zugluftstopper und demnächst sicher wieder Warmlatscher. Dann dürfte ich für den Winter gerüstet sein. Was den Wohlfühleffekt noch etwas erhöhen dürfte, sind nun warme Farben in den Räumen. Aber liebe Ämter: man kommt hierdurch trotzdem nicht ins Schwitzen, man braucht die Heizung in den kalten Monaten also weiterhin, auch mit warmer Kluft und sogar auch bei Herzchen erwärmenden Filmen oder Büchern. Glühwein und leckere heiße Schokolade mit einem Tropfen Amaretto werden jetzt auch demnächst wieder „vorgekostet“. Und *yeah* oder *yesssss!“, ich habe geheizt und ich hatte sogar doppelt Socken an. Wo ich gerade am hämischen Grinsen bin: Gestern oder vorgestern war übrigens laut einer Regionalzeitung „World Smile Day, der Tag des Lächelns“. „Verpasst“? Unsinn, es braucht doch nie auserkorene Extra-Tage. Also, dann lächelt mal los oder besser weiter (wer das schon kann). Für die noch immer Ungeübten -> 😀 oder wenigstens 🙂 Nagut,einen aufgeschnappten Spruch habe ich noch parat: „Herbst ist, wenn die Hundehaufen Verstecken spielen.“ Klappts?

Und nun kommt natürlich wieder der Werbeblock: Na, was habe ich erst neulich gesagt? Es wird wieder wie verrückt für Tee geworben, allerdings mit dem alten verstaubten Spot – schade. Ein Männlein erblickt ein Frauchen, welches in seiner bildlichen Vorstellung nach orientalischen Klängen herumtänzelt und Männe bestellt darauf einen Apfeltee, ja supi. Und was hat der davor geraucht? Aber dafür darf ja sicher nicht geworben werden 😉 Da fällt mir noch ein hübscher Slogan ein: „Sei schlau, telefonier´ blau“. Wenn ich blau telefonieren würde, käme zwar mein schrecklicher Dialekt besser zur Geltung aber man würde mich noch weniger verstehen. Und ein Beruhigungskräuterzeugs wird auch wieder mit altem Spot beworben. Man sieht also wieder die deprimiert herumliegende Dame auf der Massageliege, na bestens. Und die Minijobzentrale wird auch wieder beworben. Naja, dazu könnte ich eine seitenlange Meinung schreiben, aber ich mach´s heute mal kurz: es hilft alles nichts, wenn ein Großteil der Leute von heute auf gestern denkt. Aber da lässt sich ja nicht vormachen, es gäbe etwas für lau wie bei Produkten, um die Leute zu überzeugen. So, weiter zu den Wundermittelchen: Schon vor Monaten hieß es bei irgendeiner Anti-Falten-Creme, man könnte die Wirkung mit einem „Faltenlineal“ sehen. Man legt jetzt sogar eins drauf…Achtung Mädels: „Anti-Falten-Wahrheitstest“ …*wow*! Und nicht nur das soll von dem Wundermittelchen überzeugen, nein… es wird noch eins draufgelegt: „Sogar meinem Mann ist es aufgefallen…“ *boooooooooooah!*. Es gibt bei einem Make-Up sogar „intelligente“ …Wasweißichfürperlen. Und bei einem Duschgel für Männer heißt es sogar „…für alles bereit“. Oh, liebe Hausfrauen…, ergreift diese Gelegenheit beim Schopfe, wenn Männe aus der Dusche kommt und noch der Abwasch zu erledigen ist. Apropos Schopf: fast bei jeder Werbung, ob Bild oder Spot hat man bereits Mützen oder Hüte auf. Naja, muss ja auch bis zum Frühjahr vorhalten. Die Werbung für Kindernaschzeug wurde übrigens auch wieder etwas umgeändert. Man legt ihnen jetzt sogar das Wort „Perspektiven“ in den Mund. Beim Wort „Argumente“ war ich schon einigermaßen verblüfft.

Fassen wir mein Geschwafel also mal als Fazit zusammen: Angenehm warme Farbtöne in der Hütte und warme Kluft ersetzen nicht die Heizung, es werden schon Mützen getragen, die superpraktischen „Kochbuchhalter“ vertragen auch andere Schmöker, wir haben mal wieder die deutsche Einheit gefeiert und glühen bei der Gelegenheit schon für den Winter vor und ganz wichtig: Der Tag des Lächelns, schließlich braucht es ja für alles einen „Ehrentag“ -> 😀

In diesem Sinne: schönes Wochenende wünsche ich 🙂