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Wir üben jetzt mal den Brüller nach dem Frühling …

Leute (vor allem wohl die Mädels *g*), Ihr müsst jetzt sehr stark sein. In den Wettervorhersagen wird kein Frühling angekündigt. Falls das Wort dennoch fallen sollte, ist es also nur in Verbindung mit „warten“, „Dauer“ oder mit vertröstenden Phrasen zu hören oder zu lesen. Herzhaft lachen musste ich allerdings, als ich eine „App“ (Anwendung) für das Handy fand, in der es Rezepte für Glühwein und andere leckere Heißgetränke gibt und ja, sogar zwei „Apps“ mit Schalbindetechniken. Es lohnt sich ja noch eine ganze Weile.
Natürlich kursieren ja wieder etliche Juxbildchen im Net herum. Zum Beispiel sind es an Telefonzellen stehende Schneemänner mit angepapptem Hörer und mit Sprechblasen oder Kündigungen an Frau Holle in den dollsten Versionen. Ich hätte ja auch fix eine parat, aber sei es drum, es gibt schon genügend davon. Ein weiteres Bild zeigt einen Schneemann, der sich darüber freut, dass er in diesem Jahr wohl Ostern mitfeiern könnte. Danach sieht es wohl aus. Sogar beim großen Auktionshaus lässt sich der Frühling „ersteigern“. Ohje, bei Lieferverzug wird es aber Ärger geben 😉

Hach und passend zum Liefern (aufgemerkt, liebe Weiblein, es geht kurz um Mode): Da hielt ich vom Lieblingsversandhaus ja heute einen eingeschweißten Packen Saisonkataloge und welches Bild bietet sich mir? Klamotten und Trittchen in vielen Pink- und Violett-Tönen *schauder*. Der Weg zu meiner im obersten Geschoss liegende Wohnung schien mir irgendwie verdammt lang, da ich schwer zu tun hatte, mir das Lachen zu verkneifen. Ich hatte natürlich die bildliche Vorstellung, wie ich in solchen Klamotten und Schuhchen umhertrapse. Wer mich persönlich kennt, wird sich solidarisch mitschütteln.

Aber auch wenn die Sonne noch nicht so schön wärmt. Ergänzen wir einfach ein bisschen Sonne aus dem Herzchen hinzu. Da gehe ich einkaufen und treffe eine Dame aus der Nachbarschaft, die auf Manche ziemlich unfreundlich wirkt und es kam zum Schwätzchen Nr. 1, bis ihr Bus kam. Dann stehe ich doch nach dem Einkauf an der Paketbox und hole mir meine Lieferung ab und ein älterer Herr kam gerade aus dem Geschäft, als ich das Türchen des Faches schloss. Dann sprach er mich an, ob es schwierig wäre, ein Paket zu holen oder abzusenden. Er würde es sich auch seit längerer Zeit überlegen, die Paketbox zu nutzen. Ich erklärte ihm kurz, was er bräuchte und wie das vonstatten geht. Dann kam Schwätzchen Nr. 2. über „die guten alten Zeiten“. Allerdings überraschte mich angenehm, dass er nicht klagend darüber sprach, sondern auf ziemlich unterhaltsame Art. Irgendwann kam ich natürlich auch mal wieder nach Hause und die Sonne kam vor (ja supi, erst dann). Da ich die Sonne aber noch nie gesprächig erlebte, blieb Schwätzchen Nr. 3 aus. Die Schwätzchen sind ja sonst über die Woche schön verteilt, aber manchmal ist eine solche „Dosis“ auch ganz nett, nicht wahr?

Und apropos Schüttelei: Im (Ex-Groß-) Städtchen ist natürlich wieder Hochstimmung, juchheißa! Wenn man aber ganz genau auf das Onlineportal des örtlichen Blattes schaut, verirren sich sogar richtig mal tolle Meldungen. Das blumige Wort „Floristik“ (haha, wie passend, nicht wahr?) war natürlich der „Eye-Catcher“ oder so ähnlich (musste jetzt mal sein).

Und damit der nun zumindest kalendarische Frühling das Verbraucherherzchen weckt, zaubere ich natürlichi wieder den Werbeblock hervor: Woran denkt man eigentlich, wenn man bei Möbeln „Megakracher“ in der Werbung liest? Ich musste bei einem Möbelmarkt so derart feixen. Ich möchte eigentlich weder kleine noch große Kracher erleben, wenn ich die Stücke kaufen und in die Hütte stellen würde. Schmunzeln musste ich dann auch beim Blick auf die Webseite. Ein Beispiel für „Schnäppchenpreise“ (worauf sich das Wort „Megakracher“ eigentlich beziehen sollte) ist eine Schubladenkommode. Zwei solcher Kommoden habe ich vor längerer Zeit zu einem Preis von je 15 Euro ergattern können. In der derzeitigen Aktion kosten die um die 19 Euro. Nanu? Und wir werden solche Angebote natürlich auch bei anderen Bereichen finden. Also, liebe Leute, besonders die Mädels *zwinker*: Auch wenn die Frühlingsgefühle trotz Schnee durchkommen und auch das Frühjahrs-Einkaufsfieber brennt, um neue (optische!) Frische in die Hütte zu bringen, Äuglein auf. Pünktlich vor Ostern sehen wir ein paar alte TV-Spots wieder. Das blond gelockte Kindelein fragt also wieder nach Goldhasen und man rührt in einem anderen Spot wieder ewig in der Schokolade herum, damit wir auch Lust darauf bekommen, natürlich auf besonders zarte und cremige und wasweißichnochfürwelche…edle? Einen Spot habe ich noch: Der gutste Herr Lauterbach wirbt ja für ein Möbelgeschäft. Der neue Spot ist meiner Meinung nach bislang der Beste. Man solle sich sinngemäß aus einem reichhaltigen Angebot von soundsovielen Möbeln umschauen. Dann kommt der Nachdruck: „mit Ihrer Frau!“ und er lässt sich darauf folgend theatralisch erschöpft aufs Bett zurückfallen. Herrlich 😀 !

In diesem Sinne: Wenn jetzt also der Entrümpelungs-, Neukauf- und sonstiger Wahn aufkommt: Äuglein auf und trotzdem den Elan nutzen, die Hütte auf Vordermann zu bringen. Wenn sich der Frühling dann auch noch versehentlich meteorologisch zeigt, dann hat man mehr Zeit, diesen draußen zu genießen und hat das Gröbste schon mal hinter sich. *Prost*… ja was eigentlich? Schon wieder Glühwein? Ich stoße mal mit heißer Schokolade an, passt immer.

Wir üben erstes Winterknacken …

Oha, es knackt schon in den Gliedern, sei es durch Kälte oder schon das Alter, ich finde es schon noch heraus. Aber nun zu den „Kracher-Meldungen“ der letzten Zeit:

Datenschutz wird ja groß geschrieben, stimmts? An der einen oder anderen Stelle leider nur aufgrund der Wortart. Aber darauf gehe ich jetzt nicht ein. Viel stimmungsvoller klingt die Meldung, dass vermeintlich sicher vernichtete vertrauliche Unterlagen bei einem „Thanksgiving“-Event“ oder wasauchimmer irgendwie doch zu grob geschreddert und als Konfetti über die Menschenmasse verteilt wurden.

Noch mehr Stimmung gibt es bei diversen TV-Magazinen und Reportagen. Man hält es plötzlich mal wieder für nötig, über Mobbing und Stalking aufzuklären und zu diskutieren. Stalking ist nun „schon“ endlich als Straftat erklärt worden. Was muss also immer wieder passieren, damit die Reizthemen mal wieder (leider nur kurz) auf den Tisch kommen? Es wird kaum jemandem entgangen sein, als die großen Meldungen um unschöne Geschehnisse kamen. Erinnert sich noch wer an die Amokläufe und wie man plötzlich Sicherheitsmaßnahmen entwickeln wollte und sich scheinbar sehr ins Thema kniete? Plötzlich musste das Waffengesetz überprüft werden und man müsse bessere Vorkehrungen an den Schulen treffen und und und. Mal gucken, was als Nächstes passieren „muss“ (was man sich eigentlich nicht wünscht!), damit wieder stets Wichtiges thematisiert wird. Oh, ich hätte beinahe die Depressionen und den „Welt-Aids-Tag vergessen, darum kümmert man sich derzeit auch. Mal sehen wie lange. Übrigens wird derzeit auch der demografische Wandel bejammert. Die Senioren sind ja die Lieblingszielgruppe in der Politik auf jeder Ebene, besonders auf kleinster. Bei der Tageszeitung wählte man folgenden amüsanten Titel „Thüringen wird richtig alt“. Gepasst hätte auch „Thüringen sieht in so mancher Hinsicht mächtig alt aus“. Und man überlegt sich schon wieder einen „Image-Film“. Na dann mal los, eine schöne Landschaft bietet sich hier ja schon.

Und wenn man so schön bei Ratlosigkeit ist: Es hat sich ja ein neues „Ritual“ beim Weibchen hinter der Tastatur eingebürgert. Madame sitzt nun täglich ca. ¼ Stunde ratlos da, egal, worum es an dem Tag geht. Es ist also gut Abwechslung vorhanden. Das macht das Ganze natürlich irre spannend. Heute habe ich mal nach einem Tischlein oder Servierwagen gesucht und bin nach etlichen Netbörsen auf meinen Lieblings-Versandhandel gestoßen. Nun dachte ich mir „Na gut, dann guck dich mal um, vielleicht kommt ja ohne Einkauf eine Idee ins Köpfchen“. Die Kategorie „Wohnprobleme lösen“ brachte mich schon zum ersten Mal zum Lachen. Als ich nach Preis sortierte, also „niedrigster Preis zuerst“, stieß ich auf eine „Deko-Eule“. Na die löst das aktuelle Problem ganz bestimmt! 😆 Sie kaschiert vielleicht irgendwelche unschönen Stellen, mehr auch nicht. Webseite weggeklickt, zu Ende gelacht, die „Zigarette danach“ geraucht und Käffchen getrunken, fertig.

Und wo wir schon mal bei „alt“ und schön sind, präsentiere ich die dazu passende Werbung gleich als erste im Werbeblock: Mädels, Ihr müsst jetzt ganz stark sein. Nachdem ich vor wenigen Tagen noch im Werbeblock „Hornhaut-Gelb“, „Weltuntergangs-Grau“, „Zahnstein-Weiß“, „Raucherlungen-Grün“ und “Handwerker-Daumen-Blau“ vorschlug, muss ich wohl „erhört“ worden sein. Ich schwöre, dass ich außer einem gelegentlichen „Umjotteswillen…!“ nie bete. Nun sind ja bei einem Haarpflegeprodukt ja überwiegend die Herrschaften die Lieblingszielgruppe. Man erinnert sich noch an „In der Taaaaaaaaaaaaat…!“ irgendeines Herrn „Klenk“ mit etlichen Titeln und „Doping für die Haare“. Nun der Kracher…: es gibt jetzt „Power-Grau“. Jetzt ist es raus! Na fast…, es folgte ja noch ein „lässt graue Haare besser aussehen“. Wenn ich mal so weit bin, graue Haare zu haben, müsste ich es ja mal probieren… “in der Taaaaaaaaaaat…!“. Der Zustelldienst, der sich ja nach den Götterboten benennt, wirbt jetzt mit Freundlichkeit und Kompetenz. Ich bin vor Lachen fast aus dem Bett gefallen. Ich hatte zwar anderenorts gute Erfahrungen machen können, aber leider überwiegen bei jeglichen Zustelldiensten die Negativerfahrungen. Entschuldigungen für berechtigte Beschwerden wie einfaches Abstellen von Paketen vor der Haustür oder häufiges 1x kurz klingeln und schnell weg gab es nie und Verbesserungen schon gar nicht. Amüsanter fand ich allerdings den TV-Spot für einen Weihnachtskalender, wo beim Öffnen des letzten Kalendertürchens ein „Muh-Alarm“ aus einer Schneekugel ertönte. Natürlich stand die typische „lila Kuh“ darin. Man erklärt uns auch, dass der Kalender für 24 Tage ist, nicht für 24 Stunden. Vielen Dank. Solange man aber noch keine Entwarnung bezüglich des Mineralöls in Weihnachtskalendern (oder war es nur für die eine „Marke“?) wahrnimmt, ist man ohnehin skeptisch und lässt Kalender am besten länger in Ruhe 😉

Gut, dann lassen wir es knacken oder krachen und können schon mal mit Gymnastikübungen ein paar Dekostücke in der Hütte verteilen. In diesem Sinne: *Prost …irgendein leckeres Heißgetränk*

Wir üben Herbst-Eierei …

Halloween und der Rummel drumrum ist endlich vorbei. Nicht nur am Reformationstag wurden wir damit vollgepumpt. Für mich lief der Abend jedenfalls ruhig ab. Es gab nur einen Klingler, der eben Pech hatte. Auch das abendliche TV-Programm war zum Glück wie immer, bis auf eben ein paar Berichte rund um die Reformationsfeierei, was im gewissen Maße ja ok. ist. Da ich leider vorher vernasselt hatte, dass am Mittwoch Feiertag war, fiel der Einkauf danach natürlich üppig aus und verdammt eilig. Der Hunger plagte und mein Kühlschrank heulte hörbar.

Und nun muss ich doch mal eine Beschreibung eines putzigen Sprüchebildchens loswerden: „Schwiegermutter in den Fahrstuhl stellen, auf 10 drücken und den Drachen steigen lassen“. Verdammt, klingt das (herrlich) böse, nicht wahr? Hat eigentlich schon wer einen „richtigen“, also Papierdrachen steigen lassen? Der Schnee ist ja nun abgetaut und man könnte sogar deshalb wörtlich genommen, wieder auf den „grünen Zweig“ kommen. Jaja, „Clown gefrühstückt?!“. Nein, ich würde mich an den zu großen Schuhen verschlucken. Und wenn wir so schön bei der versuchten „Erwärmung“ des Herzchens sind: In einem Magazin ging es um „Liebes-Mafia“ – wow! Wer dem nachgehen möchte, fragt mal Frau Google bitte selbst und wird womöglich auch bei dem Sender landen, der die Erklärung dafür liefert.

„Eierschalensollbruchstellenverursacher“ oder so ähnlich las ich in einer Statusmeldung und musste schallend lachen. Später stieß ich auch darauf, worauf mit dem Wahnsinnswort angespielt wurde. Als ich auch noch sah, wie das Ding aussieht, dachte ich mit wiederholt schallendem Lachen an Schwesterchens Küche, in der so ein Teilchen auch herumsteht. Man setzt das Ding also aufs Ei, lässt das daran befindliche Gewichtchen fallen und *knacks* hat man dann so eine „Eierschalensollbruchstelle“. Was sagen eigentlich die Scrabblespieler dazu?

Oha, wo wir doch mal so bei Eiern sind *hüstel*: Der Spruch „Milch macht müde Männer munter“ wird im selben Magazin nun leicht entkräftet. Es heißt, dass mehr als ein Glas Milch eher beeinträchtigen würde, was sonst als wohl förderlich beschrieben wurde. Hachja, man widerlegt ja ständig hin und her, Wissenschaft rauf und runter, nicht wahr?

Im selben Magazin, wo auch gewisse „Sollbruchstellen“ und die Milch-Männer-Theorie berödelt wurden, kam auch auf, welche optische Wirkung die Frisur auf die Alters- und Gewichtsschätzung haben soll. Passend dazu ging es beispielsweise auch um so genannte „Mode-Bloggerinnen“. Davon hörte und las ich ja oft. Hmm… jedem seine Leidenschaft und wenn gut gemacht, warum auch nicht? Natürlich bringen sie auch Aufregung in die entsprechende „Szene“. Die eine oder andere „Modebloggerin“ könnte ja mal auf etliche Käffchen bei mir vorbeikommen und sich vor Ort den kleinen Mode-Schrecken wegholen. Ich mache es ja wie so manche Politiker: Ich schreibe und rede manchmal mit Zwinkern darüber, wovon ich wenig bis keine Ahnung habe. Andererseits frage ich ja auch viel in die Weltgeschichte herum. Wer sich also köstlich amüsieren möchte, schaltet entweder mal beim Mittagsfutter (aber besser nicht mit Kindern *g*) ein oder kann sich das sicher irgendwo im Nachhinein angucken. Ich habe mir das mal so richtig bewusst „angetan“ und kann nur herzhaft lachen.

Hat schon wer diverse virtuelle Weihnachtskalender angelegt oder wurde massig dazu eingeladen? Wir haben es gerade mal Anfang November und schon prangte mir eine Meldung ins Äuglein, dass mir virtuelle Freundin XY eine Einladung schickt. Wer also dann 24 Leute (Anmeldungen) zusammenbekommt, würde irgendeinen Preis bekommen. Hach, wie gut man es mit uns meint, nicht wahr? 😉

Damit Männlein wie Weiblein nun schon jetzt Geschenke-Ideen („wennschondennschon“) geboten bekommen, gibt es wie gewohnt den Werbeblock: Immer mehr werden Haartönungen und Färbungen beworben, oder kommt es nur mir so vor? Klar, sieht auch verlockend aus, so tolles leuchtendes Rot oder Lila, Braun oder Schwarz. Und da ja auch wieder der „Tassenpudding“ in Mode kommt, kann man also auch einen Fix-Happi-Moment verschenken. Wie der oder die Beschenkte dreinschauen würde, möchte ich gern mal sehen. Wenn man Süßigkeiten mit Wortwitz verschenken möchte, greife dann zum „fröhlich frechen Kaubonbon“. Wie, geht nicht? Gut, also mir ist auch entgangen, dass Kaubonbons fröhlich und frech sein können. Dann sprach man im TV-Spot doch nur von der Verpackung. Mehr so putziger „Geschenkideen“ werden sich ja täglich mehr aufzeigen. Ich halte Euch doch gern auf dem Laufenden. 😀

So, erstmal fertig-„geiert“, Mode beäugt und so weiter. Wir müssen ja schön einteilen, nicht wahr? In diesem Sinne: Noch gibt es Sonne, wenn auch mit Wolken, also schön ausnutzen und den schon beginnenden Weihnachtswahn übergehen.